Termine - Tipps

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PANKOW Tag der Befreiung (25.04.2024) Am Mittwoch, dem 8. Mai 2024, jährt sich der Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus zum 79. Mal. Dazu finden in Pankow mehrere Gedenkveranstaltungen statt. Bezirksbürgermeisterin Dr. Cordelia Koch und der Vorsteher der Pankower Bezirksverordnetenversammlung, Dr. Oliver Jütting, werden der Opfer des Krieges und der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft gedenken:

  • Um 11:00 Uhr am Mahnmal des polnischen Soldaten im Volkspark Friedrichshain an der Margarete-Sommer-Straße gemeinsam mit dem Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg und Vertreternnen der polnischen Botschaft.
  • Um 11:45 Uhr am Gedenkstein Ostseeplatz / Rondell in Prenzlauer Berg mit einer Kranzniederlegung.
  • Um 13:00 Uhr mit einem stillen Gedenken am Sowjetischen Ehrenmal in der Schönholzer Heide.

Interessierte sind eingeladen, im Laufe des Tages individuell ebenfalls dieses Ereignisses an den Orten zu gedenken. UL

FLORAKIEZ Theater (24.04.2024) „Liebe und Leidenschaft? Können wir. Schmutzige Hintergedanken? Haben wir. Waghalsig und unbedacht? Sind wir. Improtheater? Machen wir!“ So kündigt sich eben dieses Theater an, das am Freitag, dem 3. Mai 2024, um 20:00 Uhr im Zimmer 16 in der Florastraße 16 gastiert. Der Eintritt beträgt 14, erm. 7 Euro. Gespielt wird nach Shakespeares Devise: Wie es euch gefällt – egal ob Krimi, Heimatfilm oder sentimentale Horrorszene. Die Karten können hier reserviert werden. UL

PANKOW Vortrag (24.04.2024) Zu einem Vortrag mit Musik zum Gedenken an das 1932 entstandene und im folgenden Jahr von den (nationalsozialistischen) Deutschen Christen vernichtete Fresko „Gleichnis vom verlorenen Sohn“ des jungen Berliner Malers Herbert Ortel (1902-72) an der Alten Pfarrkirche lädt die Evangelische Kirchengemeinde Alt-Pankow am Samstag, dem 4. Mai 2024, um 19:30 Uhr ein. Das berichtet die Berliner Woche in ihrer Pankower Ausgabe. Neben einem Vortrag der Kunsthistorikerin Susanna Köller (Kulturstiftung Sachsen-Anhalt/Kunstmuseum Moritzburg/Halle) gibt es Musik vom Damentrio „Die Goldelsen“ mit Musik von Kurt Weill und anderen. Der Eintritt ist frei, die Gemeinde bittet aber um eine Spende. UL

PANKOW Lesung (14.04.2024) Dass die Spezialität der Buchhandlung Pankebuch nach eigenen Angaben Literatur der Nordischen und Baltischen Länder ist, stellt die Lesung der norwegischen Autorin Trude Teige am Dienstag, dem 23. April 2024, um 19:30 Uhr im Café Eden in der Breiten Straße 43 erneut unter Beweis. Dann liest die norwegische Autorin in Begleitung ihres Übersetzer Günther Frauenlob aus ihrem neuesten Werk „Und Großvater atmete mit den Wellen“.  Der Eintritt beträgt zwölf Euro. Kartenreservierungen sind über e-mail möglich. UL

FRANZÖSISCH BUCHHOLZ Info-Veranstaltung (10.04.2024) Der Vorsitzenden der CDU-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, Dirk Stettner, und der Pankower Wahlkreisabgeordnete Johannes Kraft laden zu einer Info-Veranstaltung mit Finanzsenator Stefan Evers (CDU) über die jüngst beschlossenen Anpassungen der Grundsteuerreform ein. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, dem 25. April 2024, um 18:00 Uhr in der Treffpunktgemeinde in Französisch Buchholz (Hauptstraße 64, 13127 Berlin) statt. Um eine kurze Anmeldung per e-mail wird gebeten. UL

Hofgarten Pankow (09.04.2024) Jetzt, wo das Wetter besser und der Gartenboden wärmer wird, wäre es an der Zeit, sich um den Rasen zu kümmern – sofern man noch nicht gelernt hat, dass es nicht eben leicht fällt, sich einen grünen Teppich, möglichst nach englischem Vorbild, in den eigenen Garten zu legen. Dass dies mit einiger Mühe verbunden ist, wissen nicht nur Fußballfreunde, die vor einiger Zeit erleben durften, wie neu verlegter Rasen im Saarbrücker Stadion im Regen ertrank. Also Rasen-Freuden oder Rasen-Frust? – Am besten wäre es, wenn allerdings auch nicht ganz einfach, Gartenfreunde entschieden sich, statt einer Rasenfläche von Golfplatz-Qualität einen Blumenwiese anzulegen.

Wiese statt Rasen ... Foto: FG

In jedem Fall aber bräuchte die künftige Grünfläche eine gute Vorbereitung des Bodens, ein gutes Händchen bei der Auswahl des Saatgutes, ausreichende und möglichst regelmäßige Bewässerung und – sofern man vom Rasen nicht lassen will – mindestens eine einmal wöchentliche Rasenmahd. 

Ja, das interessiert mich, ich möchte Weiterlesen!

Tipps für Kids aus Pankow

PANKOW Kinder (08.04.2024) Für viele Kinder gilt: Mit Legos zu spielen, bietet immer wieder neue Lernanreize. Und Spaß macht es auch noch. Deshalb meint die Bettina-von-Arnim-Bibliothek in der Schönhauser Allee 75; „Kommt vorbei und probiert es aus!“ Dieses Angebot für Kinder ab 5 Jahren ist kostenlos und findet am Freitag, dem 12. April 2024 in der Zeit von 15:00 bis 17:00 Uhr statt. UL

PANKOW Trödelmarkt (06.04.2024) Am Samstag, dem 27. April 2024, findet von 10.00 bis 13.00 Uhr ein bunter Kindertrödel im Stadtteilzentrum Pankow mit Brunch im Nachbarschaftscafé statt. Ein Tisch ist selbst mitzubringen, die Standmiete beträgt 8 Euro. Zugang und Toilette sind rollstuhlgerecht. Bei starkem Regen fällt der Flohmarkt aus. Infos und Anmeldung (erforderlich!) bei Katrin Holland-Letz, Tel. 030 499 87 09 00 oder per e-mail. Der nächste Kindertrödel findet übrigens am 28. September 2024 statt. UL   

- Sprechen und hören -

Alle Sprechstunden auf einen Blick:

9. April 2024
Lars Bocian
(CDU), Abgeordneter, um 19:00 Uhr Bürgersprechstunde in Französisch Buchholz im Bürgerbüro, Berliner Straße 5, 13127 Berlin statt, Anmeldung per e-mail erbeten.

16. pril 2024
Lars Bocian
(CDU), Abgeordneter, um 18:00 Uhr Bürgersprechstunde in Wilhelmsruh in der Hauptstraße 32, 13158 Berlin statt, Anmeldung per e-mail erbeten.

26. April 2024
Cornelius Bechtler
(Grüne) Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung und Bürgerdienste, von 14:00 bis 16:00 Uhr Sprechstunde in der Storkower Str. 97, 10407 Berlin. Anmeldung und kurze Schilderung des Anliegens bis 18. April 2024 per e-mail.

Tipps für Kids aus Pankow

FLORAKIEZ. Kindertheater (01.04.2024) Lisa und Simon sind beste Freunde. Jetzt im Frühling will Lisa raus, Simon hält es auf der Couch fest. On es Lisa geling, Simon nach draußen en zu locken, zeigt das 2-Personen-Stück „wir gehen raus“. Das am Sonntag, dem 14. April 2024, um 11:00 Uhr im Zimmer 16 in der Florastraße 16 für Kinder an 4 Jahren gezeigt wird. Der Eintritt kostet 7, ermäßigt 5 Euro. UL

PRENZLAUER BERG Museum (01.04.2024) Zu einer Ausstellungsführung mit Kuratorin Anne Franzkowiak zu Italienischem Musikinstrumentenbau mit Weltruf: die Bacigalupos aus dem Prenzlauer Berg lädt das Museum Pankow am Mittwoch, dem 17. April 2024, von 18:00 bis 19:30 Uhr in die Prenzlauer Allee 227-228 ein. Der Eintritt ist frei.

… und nicht vergessen: ES IST SOMMERTEIT!

PANKOW Seminar (31.03.2024) „Psychose: Prävention und Rückfallprophylaxe“ ist das Thema eines Seminars, das am Mittwoch, dem 10. April 2024, um 18:00 Uhr im Gesundheitshaus in der Grunowstraße 8-11 in Kooperation von Volkshochschule Pankow und Psychiatriekoordination stattfindet. Das Seminar richtet sich an Menschen mit Psychiatrieerfahrung und Angehörige von psychisch Kranken. Eine Anmeldung für diese kostenlose Veranstaltung ist nicht erforderlich. Mehr Infos unter (030) 902 95 50 17 oder per E-Mail. UL

PANKOW Ostern (23.03.2024) Seit etwa 1970 gibt es in Alt-Pankow eine kleine vorösterliche Tradition: Alljährlich wird an Gründonnerstag ein Osterbaum aufgestellt und von Kindern geschmückt. Seit einigen Jahren findet dies im Bürgerpark statt, in diesem Jahr am Donnerstag, dem 28. März 2024, um 10:00 Uhr am großen Brunnen. Dazu lädt die Bezirksstadträtin für Ordnung und Öffentlichen Raum, Manuela Anders-Granitzki (CDU), „kleine Helfer“ aus umliegenden Kitas ein. Die Kinder unterstützen die Stadträtin beim Schmücken, bringen ihre selbst gestalteten Ostereier mit und hängen sie gemeinsam an den Baum. Erstmalig in diesem Jahr wird der Baum auch mit bemalten Eiern von den Bewohnerinnen und Bewohnern des Altenwohnheim „Haus Ruth“ geschmückt. LPD

KAROW VHS-Führung (11.03.2024) Wer einen vorösterlichen Ausflug unternehmen möchte, dies aber nicht alleine tun will, ist vielleicht hier richtig: „Berlin Karow – ein Mittelalterdorf“ heißt eine dreistündige kostenlose Führung, die die Volkshochschule Pankow am 23. März um 13:30 Uhr veranstaltet. Dabei vermittelt der Karower Historiker Stefan Hückler vor Ort die Entstehungsgeschichte des Dorfes Karow und dessen Blüte als „freies Dorf“. Kirche, Dorfteich, Windmühle und natürlich das Bronzezeitalter werden bei einer kleinen Wanderung erlebbar, bei der die alte Schule und die Feuerwehr sowie Schinkel-Haus noch immer zu sehen sind. Als „Ausrüstung“ für den Rundgang werden festes Schuhwerk und ggf. wetterfeste Kleidung empfohlen. Treffpunkt ist vor der Dorfkirche Karow. Anmeldung unter diesem Link der VHS. UL

PRENZLAUER BERG Führung (08.03.2024) „Grenzpostenweg und Kirschblüte“ heißt eine kostenlose Führung am Mittwoch, dem 20. März 2024, die von der Kontaktstelle PflegeEngagement Pankow organisiert wird und um 10:00 Uhr beginnt. Der Spaziergang findet zwischen Ost- und West-Berlin statt. Dabei vermittelt Michael Hinze, Mitherausgeber des Pankower Panoramas, Interessantes über die beiden Kleingartenanlagen Bornholm I und II, den früheren Mauerstreifen und den Mauerfall. Der Spaziergang ist für Rollatoren- und Rollstuhlfahrer geeignet. Anmeldung unter der Rufnummer 030-499 87 09 11 oder per E-Mail erforderlich. UL

Florakiez Lied-Text-Programm (14.02.2024) Bei seinem Programm „Versuche, Heimat zu definieren“ fielen ihm zu Gundermanns Zwischentexten passende Lieder von Springsteen ein, die aber nicht ins Programm kamen, da es ja ein Gundermann-Programm werden sollte. Umgekehrt waren es Lieder von Gundermann, die ihm bei Springsteens Autobiografie „Born to Run“ in den Sinn kamen. Nun kommt beides in sein Programm „Zum Wegrennen geboren“ mit Auszügen aus Springsteens Autobiografie und Gundermanns Liedern, das Gunnar Bittersmann am Donnerstag, dem 22. Februar 2024, um 20:00 Uhr im Zimmer 16 Florastraße 16 – begleitet von Kerstin Schaefer mit Klavier und Geige – präsentieren wird. Eintritt 14,00, erm. 7,00 Euro. UL

Hofgarten Pankow (12.02.2024). Kleingärtner und all jene, die Haus-, Vor- oder Hofgärten pflegen, müssen sich spätestens jetzt um den erforderlichen Gehölz- und Heckenschnitt kümmern. Natürlich auch um den Schnitt der Obstgehölze. Denn am letzten Februartag müssen diese Arbeiten aus Natur- und Vogelschutzgründen beendet sein. Danach können größere Gehölzarbeiten erst wieder ab 1. Oktober realisiert werden. Mit Ausnahme der Rosen, deren Rück- oder Formschnitt man besser erst zur Zeit der Forsythienblüte  vornimmt, sollten also Sträucher aller Art (ausgenommen die Frühjahrsblüher) behutsam und formverträglich zurückgeschnitten werden, um den Neuaustrieb und einen möglichst buschigen Wuchs anzuregen.

Trapez-Schnitt einer Hainbuchen- oder Thuja-Hecke

Scharfe Scheren sind dabei wichtig, um Quetschungen an den Schnittflächen der Gehölze zu vermeiden. Das Schnittgut kann, gut zerkleinert, gleich am Ort als Mulch ausgelegt werden oder auf den Kompost. Wer Hochbeete pflegt, kann den bei den Gartenarbeiten anfallenden Gehölzschnitt dort als unterste Schichtung zur Verrottung und somit als natürliche Pflanzennahrung einbringen und mit neuer Komposterde abdecken. Sofern größere Gehölze auszulichten sind (beispielsweise Haselnuss oder hoch wachsende Hartriegelgewächse) sollten die dadurch gewonnenen starken Äste oder Stämme entweder als Brennmaterial auf Maß geschnitten und übers Jahr getrocknet werden oder als Baumaterial für Beet-Begrenzungen, als Staudenhalter oder Rankgerüste verwendet werden. FG

PRENZLAUER BERG Vorsorgen (28.01.2024) Vorsorgen ist besser als Nachsorge heißt ein Vortrag von Magdalena Sporkmann, in dem es darum geht, wie sich Frauen gegen finanzielle Risiken absichern können. Die Veranstaltung findet statt in der Bettina-von-Arnim-Bibliothek, Schönhauser Allee 75, am Mittwoch, dem 31.01.2024, um 19:30 Uhr.

PANKOW Pankefest (28.01.2024) Nachdem im letzten Jahr das Pankefest zur Enttäuschung vieler Pankower ausgefallen war, soll nun das traditionelle Fest an der Panke am 14. und 15. September 2024 wieder stattfinden. Gesucht wird dafür jetzt vom Bezirksamt Pankow in einer öffentlichen Ausschreibung ein professioneller  Veranstalter. Interessierte wenden sich bis zum 31. Januar 2024 per E-Mail an das Büro der Bürgermeisterin.

- Sprechen und hören -

Alle Sprechstunden auf einen Blick:

29. Febuar 2024
Jörn Pasternack
(CDU), Bezirksstadtrat für Schule, Sport und Facility Management, von 15:00 bis 17:00 Uhr in seinem Büro in der Fröbelstraße 17, Haus 9, 10405 Berlin (Raum 111) statt, Anmeldung inklusive kurzer Schilderung des Anliegens bis zum 8. Januar 2024 per e-mail erbeten.

13. Februar 2024
Johannes Kraft und Lars Bocian
(beide CDU) Mitglieder des Abgeordnetenhauses von Berlin, ab 19:00 Uhr Bürgersprechstunde im CDU-Bürgerbüro in der Berliner Straße 5, 13127 Berlin, Anmeldung per e-mail..

8.Februar 2024
Rona Tietje
(SPD) Bezirksstadträtin für Jugend und Familie, von 16:00 bis 18:00 Uhr Sprechstunde in der Berliner Allee 252-260, 13088 Berlin, Raum 116. Anmeldung und kurze Schilderung des Anliegens per email

PANKOW Vorträge (19.01.2024) Zu einer Langen Nacht zur Geschichte des Gymnasiums in der Kissingenstraße lädt das Rosa-Luxemburg-Gymnasium am Freitag, dem 19. Januar 2024, ein. Schulleiter Ralf Treptow wird dann in der Aula drei öffentliche Vorträge über die Schulgeschichte vor dem Hintergrund der Bezirksgeschichte halten. Die Geschichte des letzten Jahrhunderts wird so aus dem Blickwinkel der Kissingenstraße deutlich: Ab 18.30 Uhr widmet sich Treptow dem 1907 gegründeten Pankower Realgymnasium. Daran schließt sich ein Blick auf die 1953 abgewickelte Eosander-Schule an, um sich dann schließlich der Wilhelm-Pieck-Schule zuzuwenden. Um 18:00 Uhr öffnet das Gymnasium seine Pforten bei freiem Eintritt. In den Pausen zwischen den Vorträgen stehen Getränke und Essen für die Besucherinnen und Besucher bereit. UL

- Sprechen und hören -

Alle Sprechstunden auf einen Blick:

31 Januar 2024
Manuela Anders-Granitzki (CDU) 
Bezirksstadträtin für Ordnung und Öffentlichen Raum, von 16:00 bis 18:00 Uhr Sprechstunde in der Darßer Straße 203, 13088 Berlin. Anmeldung und kurze Schilderung des Anliegens per e-mail.

18. Januar 2024
Jörn Pasternack (CDU), Bezirksstadtrat für Schule, Sport und Facility Management, von 14:00 bis 16:00 Uhr in seinem Büro in der Fröbelstraße 17, Haus 9, 10405 Berlin (Raum 111) statt, Anmeldung inklusive kurzer Schilderung des Anliegens bis zum 8. Januar 2024 per e-mail erbeten.

9. Januar 2024
Johannes Kraft und Lars Bocian
(beide CDU) Mitglieder des Abgeordnetenhauses von Berlin, ab 19:00 Uhr Bürgersprechstunde im CDU-Bürgerbüro in der Berliner Straße 5, 13127 Berlin, Anmeldung per e-mail.

4. Januar 2024
Rona Tietje
(SPD) Bezirksstadträtin für Jugend und Familie, von 16:00 bis 18:00 Uhr Sprechstunde in der Berliner Allee 252-260, 13088 Berlin, Raum 116. Anmeldung und kurze Schilderung des Anliegens per email

19. Dezember 2023
Manuela Anders-Granitzki (CDU) 
Bezirksstadträtin für Ordnung und Öffentlichen Raum, von 17:00 bis 19:00 Uhr Sprechstunde in der Darßer Straße 203, 13088 Berlin. Anmeldung und kurze Schilderung des Anliegens bis zum 12. Dezember 2023 unter der Rufnummer 030/90295 85 20 oder per e-mail.

12. Dezember 2023
Johannes Kraft und Lars Bocian
(beide CDU) Mitglieder des Abgeordnetenhauses von Berlin, ab 19:00 Uhr Bürgersprechstunde im CDU-Bürgerbüro in der Berliner Straße 5, 13127 Berlin, Anmeldung per e-mai

1. Dezember 2023
Cornelius Bechtler (Grüne) Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung und Bürgerdienste, von 14:00 bis 16:00 Uhr Sprechstunde in der Storkower Str. 97, 10407 Berlin. Anmeldung und kurze Schilderung des Anliegens bis 23. November 2023 per e-mail.

PANKOW Prävention (16.01.2024) Der Polizeiabschnitt 13 veranstaltet Mittwoch, 24. Januar 2024, in der Zeit von 10:00 bis 14:00 Uhr seine Aktion „Dunkle Jahreszeit“ im Rathaus-Center, Breite Straße 20. Geboten werden dann Informationen zum Beispiel zu Fahrradsicherheit oder dem Schutz vor Haus- und Wohnungseinbrüchen. Außerdem: Infos zum Schutz vor Trick- und Taschendiebstahl und ein Sehtest der Landesverkehrswacht. Die Veranstaltung ist kostenlos. BDF

WEIßENSEE Infoveranstaltung (16.01.2024) Patientenverfügung lautet das Thema einer kostenkosen Infoveranstaltung des Betreuungsvereins Pankow der Volkssolidarität Berlin, die am Montag, dem 29. Januar 2024, um 16:00 Uhr in den Räumlichkeiten des Betreuungsvereins in der Parkstraße 113 stattfindet. Anmeldung unter der Rufnummer (030) 403 66 11 83 oder per E-Mail erforderlich. Weitere Infos finden Sie hier! HL

PANKOW Wahl (10.01.2024) Auch in Pankow ist die Briefwahl zur Wiederholungswahl zum Deutschen Bundestag gestartet. Ob Sie zum Kreis der (Nach-)WählerInnen gehören und weitere wichtige Infos finden Sie hier. UL

PANKOW Demonstration (08.01.2024) „Kein Vergessen – Kein Vergeben“ ist das Motto einer antifaschistischen Demonstration, die am Samstag, dem 27. Januar 2023, um 13:30 Uhr am| S-Bahnhof Schönhauser Allee beginnt, durch Pankow führen und an die Befreiung der Überlebenden im Konzentrationslager (KZ) Auschwitz von den Nazis am27. Januar 1945 erinnern soll. In diesem KZ, dem größten aller Konzentrationslager, wurden zwischen 1940 und 1945 über eine Million Menschen umgebracht. Mit ihrer Demonstration wollen die Veranstalter nach eigenen Angaben aber auch auf die recht(sradikal)en Tendenzen in der Gesellschaft hinweisen. BDF

PANKOW Sternsingen (03.01.2024) Rund um den Tag der Heiligen Drei Könige am 6. Januar ziehen die Sternsinger jedes Jahr von Haus zu Haus, singen, bringen den Segen und sammeln Spenden für Kinder in Not. Unter dem Motto „Umwelt schützen, Kinder stärken“ geht es in diesem Jahr um Hilfe für Kinder in Amazonien. Dort bedrohen Brandrodung, Abholzung und die rücksichtslose Ausbeutung von Ressourcen ihre Existenz und ihre Heimat.

Am Freitag, dem 5. Januar 2024 besuchen Kinder der Katholische Kirchengemeinde St. Georg um 10:30 Uhr das Rathaus Pankow, Breite Straße 24A-26, 13187 Berlin und werden von Bürgermeisterin Dr. Cordelia Koch empfangen. Um 11:30 Uhr empfängt Jugendstadträtin Rona Tietje im Foyer des Weißenseer Rathauses, Berliner Allee 252-260, 13088 Berlin, Kinder der Evangelischen Kirchengemeinde Berlin-Weißensee und der katholischen Nachbargemeinde St. Josef. Verkleidet als Caspar, Melchior und Balthasar ziehen die Kinder dann singend durch die Gebäude, sammeln Spenden, erklären das Anliegen der Sternsinger und segnen dabei die Häuser. Die auf die Türen in Verbindung mit der Jahreszahl angebrachten Buchstaben C+M+B sind die Abkürzung für Christus mansionem benedicat (Christus möge dieses Haus segnen). LPD

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Interessante Videos aus und über Pankow:

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Panorama

Masterplan „Alte Schäferei – Schönerlinder Straße“ vorgestellt

FRANZÖSISCH BUCHHOLZ Wohnungsbau (25.04.2024) Am gestrigen Mittwoch, dem 24. April 2024 wurde der Masterplan zur Vorbereitung des Aufstellungsbeschlusses für den Bebauungsplan (B-Plan) 3-99, „Alte Schäferei-Schönerlinder Straße“ im Stadtentwicklungsausschuss der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Pankow präsentiert. Der Entwicklungsträger, die TREUCON/Gewobag Projektentwicklung Schönerlinder Straße GmbH & Co.KG, wird in dem neuen Stadtquartier für breite Bevölkerungsschichten ein Zuhause mit bezahlbarem Wohnraum schaffen.

Bis zu 2.500 neue Wohnungen

Auf dem 28,6 ha große Grundstück sollen unter anderem zwischen 2.000 und 2.500 Wohnungen – großteils mietpreis- und belegungsgebunden – sowie eine Gemeinschaftsschule für ca. 1.200 Schülerinnen und Schüler, zwei Kitas und weitere Flächen für die soziale Infrastruktur entstehen. Je nach Wohnungszuschnitt werden ca. 2.000 – 2.500 Wohnungen entstehen.

Die „Alte Schäferei-Schönerlinder Straße“ wird als energetisch selbstversorgendes und klimaneutrales Stadtquartier entwickelt. So wird es eine nachhaltige, CO
2 neutrale und kostengünstige Wärme- und Stromversorgung umgesetzt, die je nach Ausbaustufe in der Lage ist, Bewohnerinnen und Bewohner auch außerhalb des Entwicklungsgebiets mit Energie zu versorgen.

Das Bauvorhaben kann voraussichtlich ab 2028 begonnen werden.
HL

Wilhelmsruher See wird aufgewertet

WILHELMSRUH Umwelt (35.04.2024) Im Mai beginnen die Bauarbeiten in der Grünanlage Heegermühler Weg – Seebad Wilhelmsruh. Im Mittelpunkt steht der Wilhelmsruher See, der stofflich entlastet und damit ökologisch wieder aufgewertet werden soll. Finanziert wird diese Maßnahme aus Mitteln des Sondervermögens Infrastruktur der Wachsenden Stadt und Nachhaltigkeitsfonds (SIWANA). Im Rahmen der beginnenden Maßnahmen sollen Wasserhaushalt und –qualität verbessert werden. Zudem sollen bessere Wege in der Grünanlage künftig die Aufenthaltsqualität erhöhen.

Mehrere Bauabschnitte bis voraussichtlich Juni 2025

Die Arbeiten unterteilen sich in mehrere Bauabschnitte, die sich zeitlich teilweise überschneiden. Nach einer Kampfmittelerkundung und Grobreinigung des Gewässers folgt eine teilweise Entschlammung mit einem schwimmenden Saugverfahren. Eine übliche Entwässerungsfläche bzw. ein Spülfeld werden nicht angelegt, weil der zu entwässernde Schlamm mittels mobiler Anlagentechnik mechanisch getrocknet und danach abtransportiert wird. Zusammen mit den vorbereitenden Maßnahmen zur Einrichtung der Baustelle und des Anlegens der befestigten Flächen wird der Aushub des Gewässers ca. vier Monate dauern. Zeitlich versetzt folgen wasserbauliche und ingenieurbiologische Maßnahmen zur Wiederherstellung eines naturnahen Flachufers mit standorttypischen Pflanzen. Durch Abbruch der markanten Ufermauer und Schaffung moderner Sitzstufen wird der Erholungswert in der Grünanlage verbessert. Die Arbeiten am Ufer werden voraussichtlich insgesamt ca. sechs Monate in Anspruch nehmen.

Nach der Gewässersanierung werden die beanspruchten Grünflächen und Gehwege rekultiviert bzw. instandgesetzt. Diese Maßnahmen werden ca. vier Monate dauern. Das Gesamtvorhaben soll voraussichtlich im Juni 2025 abgeschlossen sein. Während der gesamten Bauzeit kommt es zu erheblichen Einschränkungen in der Grünanlage und in den Anliegerstraßen westlich des Parks.

Zu weiteren Einzelheiten … BDF

Weniger Geburten, trotzdem wächst die Berliner Bevölkerung

PANKOW Statistik (24.04.2024) Nachdem in Pankow die Zahl der Geburten seit den 90-er Jahren kontinuierlich angestiegen waren, zeichnet sich nun ein gegenläufiger Trend ab, berichtet der Nachrichten-Kanal t-online auf seiner Webseite. So seien die Geburten im Bezirk um 13 Prozent zurückgegangen, wobei es deutliche Unterschiede in den einzelnen Kiezen gäbe. Damit liegt Pankow etwas über dem Berliner Durchschnitt. 

Gestiegen seien in Berlin auch die Zahl der Sterbefälle. Dies und der Rückgang an Geburten wurden aber durch Zuzüge nach Berlin übertroffen, so dass die Bevölkerungszahl der deutschen Hauptstadt weiter gestiegen ist. UL

Kulturforum mit neuem Vorstand

PANKOW Kultur (21.04.2024) Der Verein Kulturforum Nordost hat einen neuen Vorstand, berichtet Bernd Wähner in der Berliner Woche: Gewählt wurden als Vorsitzende Anne Schäfer-Junker und Andreas Bossmann sowie Hans-Karl Krüger (Schatzmeister) und Matthias Böttcher, Reinhard Kraetzer und Max E. Neumann als Beisitzer. „Wir haben uns zusammen gefunden, mit dem Schwerpunkt auf den Berliner Bezirk Pankow, um uns für kulturelle Vielfalt einzusetzen. Uns geht es darum, Kulturerbe zu bewahren und die Kooperation zwischen den Akteuren der Kulturarbeit zu verbessern,“ heißt es dazu auf der Webseite des Vereins. HL

Auf, durch Pankow und Reinickendorf …

PANKOW Tourenpläne (21.04.2024) „Dörfer des Nordens“ ist der Titel neuer Tourenpläne in den beiden Nachbarbezirken Pankow und Reinickendorf, die gerade veröffentlicht worden sind: Die Thementouren führen entlang historischer Gebäude, urtypischer Bauernhöfe, faszinierender Architektur und mittelalterlicher Dorfkerne – über die Bezirksgrenzen hinweg. Die Geschichte der Berliner Dörfer geht zurück ins 13. Jahrhundert. Damals wurden die Gebiete östliche der Elbe besiedelt und häufig blieben die Namen slawisch-wendischer Vorgänger-Siedlungen dabei erhalten. Viele Berliner Ortsteile enden auf „ow“, wie Pankow. Jedes Dorf hat seine eigene Geschichte.

Entstanden sind vier Tourenpläne, die darin enthaltenen Themenrouten können bezirksübergreifend oder nach Bezirken getrennt befahren werden, so dass sich insgesamt sechs Radrouten ergeben:

  • Radtouren zu Dorfgeschichte(n) von Pankow und Reinickendorf
  • Radtouren zur Baugeschichte und Architektur im Wandel der Zeit in Reinickendorf und in Pankow
  • Lübars – Erlebnistour für Kinder
  • Blankenfelde – Erlebnistour für Kinder

Die Touren können anhand von gedruckten Plänen oder digital erkundet werden. Die kostenfreien Printausgaben werden in Kürze u. a. in Reinickendorf in der Humboldt-Bibliothek sowie an der Touristen-Info in Alt Tegel erhältlich sein. Sie sind aber auch online abrufbar. Entwickelt wurden die Routen vom Tourismusverein Berlin-Pankow e. V. mit weiteren Partnern für die Wirtschaftsförderungen der Bezirke Pankow und Reinickendorf. Das Gemeinschaftsprojekt wurde aus City-Tax-Mitteln der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe gefördert. Die Auflagenhöhe der insgesamt vier Tourenpläne liegt bei jeweils 1.500 Stück. UL mit LPD

Kein Ausbau der Fernwärme in Wilhelmsruh

WILHELMSRUH Fernwärme (16.04.2024) Nach Auskunft der Vattenfall Wärme Berlin AG (VWB) existiert in Wilhelmsruh eine Fernwärmeversorgung, insbesondere am westlichen Rand des Bezirkes Pankow. Die Versorgung des Ortsteils Wilhelmsruh erfolgt nach Auskunft der VWB seit dem 1. Januar 2023 aus dem VWB-Verbundnetz. Damit liegt in Wilhelmsruh die gleiche Fernwärmequalität vor wie im gesamten Verbundnetz, das sich über weite Teile des Stadtgebietes erstreckt. Das geht aus der Antwort von Staatssekretärin der Dr. Claudia Elif Stutz (CDU) von der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt auf eine Schriftliche Anfrage von Lars Bocian (ebenfalls CDU) zur Fernwärme in Wilhelmsruh und Rosenthal vom 21. März 2024 hervor.

Wegen der bestehenden geringen Wärmedichte aufgrund der weitgehend lockeren Bebauung insbesondere mit Ein- und Zweifamilienhäusern sei eine Erweiterung des VWB-Fernwärmenetzes in Wilhelmsruh und Rosenthal nicht geplant, weil dies wirtschaftlich kaum darstellbar sei. Denn die hydraulischen Kapazitäten des vorliegenden Wärmenetzes sind eher für den Ausbau in Gebieten mit hoher Wärmedichte (z. B. enge Bebauung mit Mehrfamilienhäusern) vorgesehen.
HL

Ja wo fliegen sie denn? Und wenn ja, wie viele?

PANKOW Flugverkehr (16.04.2024) „Festgelegte Flugverfahren für Hubschrauber gibt es in Berlin nicht.“, heißt es in der Antwort von Staatssekretärin Dr. Claudia Elif Stutz (CDU) von der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt auf eine Anfrage des CDU-Abgeordneten Lars Bocian vom 21. März 2024 über „Hubschrauberflüge über Pankow: Genehmigung, Überwachung und Lärmschutz“ zu bestehenden Flugrouten. Schließlich seien die Nutzung des Luftraums grundsätzlich frei und Flugzeiten oder Flugrouten durch Lärmschutzbestimmungen nicht eingeschränkt.

Flugplätze hingegen können durch Genehmigungsauflagen in den Betriebszeiten beschränkt werden. Doch auch Hubschrauberlandeplätze in Berlin dürfen nicht willkürlich angelegt werden; So liegt die Überwachung von Genehmigungsauflagen (An- und Abflugflächen) bei der Gemeinsamen Oberen Luftfahrtbehörde Berlin-Brandenburg (LuBB).

Im Jahr 2023 gab es insgesamt 3478 Hubschrauberflüge über Berlin und damit etwas mehr als in den Vorjahren. Am  Anfang 2024 erfolgte die Inbetriebnahme der Luftrettungsstation am Helios Klinikum in Berlin-Buch mit einem Bodenlandeplatz für den Rettungshubschrauber „Christoph 100“. Das dürfte sich somit bereits in den Zahlen der Flugbewegungen von Hubschraubern im Berliner Luftraum niedergeschlagen haben: Allein bis zum 22. März dieses Jahres waren es 1209 davon. Damit dürften die Zahlen in diesem Jahr deutlich über denen des Vorjahres liegen.
UL

Gedenktafel erinnert an „Luna-Bunker“

Foto: Luftbildaufnahme vom 9. September 1943 © Luftbilddatenbank Dr. H.G. Carls, Estenfeld, Nr. 9472/E 126 (9.9.1943)

SCHÖNHOLZ Gedenken (16.04.2024) 79 Jahre nach der Befreiung wird am Mittwoch, dem 24. April 2024, um 16:00 Uhr im Volkspark Schönholzer Heide eine Gedenktafel in Erinnerung an den „Luna Bunker“ im damaligen Zwangsarbeitslager Schönholzer Heide eingeweiht. Der Treffpunkt zu dieser Veranstaltung ist am Eingang Hermann-Hesse-Straße 82, 13156 Berlin.

Der Bunker liegt im südwestlichen Teil der Schönholzer Heide nördlich der Hermann-Hesse-Straße. Ab Mitte der 1930er-Jahre errichteten die Nationalsozialisten im Zuge der Kriegsvorbereitung in ganz Deutschland Luftschutzbunker – so auch den sogenannten „Luna Bunker“. Sein Name erinnert an die ehemalige Nutzung des Areals als Vergnügungspark Traumland dem Nachfolger des berühmten Luna-Parks in Halensee.

Der Bunker hätte als behelfsmäßige Schutzanlage vor Luftangriffen dienen können. Ein Bodenanker nahe dem Gebäude lässt auch auf eine Nutzung als Nachrichtenbunker schließen. Seit 1940 diente das Gelände des ehemaligen Vergnügungsparks als nationalsozialistisches Zwangsarbeiterlager. Das sogenannte „Luna-Lager“ war zwischen 1940 und 1945 das zweitgrößte Zwangsarbeitslager in Berlin. Am 24. April 1945 wurde es befreit. UL

Pankow in den Miesen

PANKOW Finanzen (14.04.2024) Zwar haben alle Berliner Bezirke zusammen im Jahr 2023 einen Überschuss von knapp 50 Millionen Euro erwirtschaftet, allerdings hat der Bezirk Pankow ein Defizit von 13,8 Mio. Euro gemacht, berichtet rbb24 auf seiner Internetseite. „In Pankow kommt das aktuelle Defizit vor allem durch Mehrausgaben in zwei Bereichen zustande. So wurden für die Gebäudebewirtschaftung 4,1 Mio. Euro mehr ausgegeben als eingeplant waren. Im Sozialbereich fielen 4 Mio. Euro zusätzlich für Hilfen zur Erziehung an,“ heißt es dazu in dem Bericht.

Neben Pankow gibt es auch Verluste in den Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf (-2,4 Mio. Euro) und Steglitz-Zehlendorf (-2,1 Mio. Euro). Einnahme-Überschuss-Sieger ist Lichtenberg mit einem Plus von 15,9 Mio. Euro. Ermöglicht wurde die positive Gesamtbilanz der Bezirke jedoch nur dadurch, dass das Land Berlin seine Zuweisungen an die Bezirke in seiner Jahresendabrechnung um rund 760 Mio. Euro erhöht hatte. UL

Öko-Quartier nimmt Gestalt an

FRANZÖSISCH-BUCHHOLZ Öko-Bau (12.04.2024) Das vom Projektentwickler INCEPT GmbH als Teil der Ziegert Group auf Grundlage der Planung von ZRS Architekten Ingenieure und der naturstrom AG realisierte Öko-Quartier KOKONI ONE in Französisch-Buchholz zeigt, wie eine lokale Energieversorgung schon heute emissions-, brennstoff- und fossilfrei funktioniert. Ein lauwarmes Geothermie-Nahwärmenetz versorgt die 84 Doppel- und Reihenhäuser mit nachhaltiger Wärme. Dachintegrierte Photovoltaikanlagen liefern Ökostrom für zwei zentrale Wärmepumpen, die Sonnenenergie steht darüber hinaus als Mieterstrom für den Haushaltsbedarf und für Wallboxen zur Verfügung. 

So funktioniert die ökologische Wärme- und Stromversorgung im KOKONI ONE. Foto: naturstrom

Ein Großteil der geplanten Doppel- und Reihenhäuser ist bereits errichtet. „Herzstück des Energiekonzepts ist unser Geothermie-Nahwärmenetz“, erklärt Dr. Sarah Debor, Geschäftsfeldleiterin Urbanes Wohnen und Gewerbe bei der naturstrom AG. „In einer Tiefe von etwa 100 Metern unter dem Quartier entziehen 68 Erdwärmesonden dem Erdreich auf konstantem Temperaturniveau von etwa 10 Grad Celsius Wärmeenergie. Zwei zentrale Wärmepumpen heben die Temperatur dann auf 40 Grad an.“ Ein 1,2 km langes gedämmtes Niedertemperatur-Nahwärmenetz bringt die Heizenergie anschließend in die Gebäude. Im Sommer werden die Energieflüsse umgedreht und zur Kühlung genutzt. Den Gebäuden wird dann überschüssige Wärme entzogen, die das Nahwärmenetz ins Erdreich zurückführt.

Auch oberirdisch wird die Energie der Natur genutzt: Dachintegrierte Photovoltaikanlagen auf allen 84 Wohnhäusern mit einer Gesamtleistung von ca. 300 Kilowatt Peak versorgen die Energiezentrale mit lokalem Ökostrom. „Die intelligente Verknüpfung der Sektoren Strom, Wärme und E-Mobilität ermöglichen eine besonders effiziente Energienutzung“, erklärt Sarah Debor von naturstrom. „Ein Drittel des lokalen Strombedarfs kann durch das Vor-Ort-Versorgungskonzept gedeckt werden.“ UL

… und macht sie wieder rein!

PANKOW Spielplätze (11.04.2024) Die Berliner Stadtreinigung (BSR) wird mit der Reinigung von bezirksseitig ausgewählten Spielplätzen in Berlin betraut: Die Pilotphase auf zunächst 85 Spielplätzen in allen Bezirken Berlins startet bereits in diesem April. Im Bezirk Pankow sind dies die Spielplätze Choriner Straße 47, Romain-Rolland-Straße 111, Heinz-Knobloch-Platz, Am Bürgerpark gegenüber Nr. 15-18, Spielplatz 1 (Plansche) und 2 (Skateranlage), Dusekestraße neben 14-22, Cunistraße neben 35, Haupt-/Friedrich-Engels-Straße, Walter-Friedrich-Straße vor 39-57, Trelleborger Straße 44, Mahlerstraße 27 und 30 sowie der bespielbare Straßenabschnitt der Mahlerstraße.
In einem zweiten Schritt soll mit dem geplanten Inkrafttreten einer novellierten Rechtsverordnung im Sommer dieses Jahres die Gesamtzahl der Spielplätze, die durch die BSR dauerhaft gereinigt werden, um 50 weitere Spielplätze auf dann insgesamt 135 steigen. Das neue Angebot soll für ein sauberes, sicheres und lebenswertes Umfeld bei Spiel und Spaß von Familien und ihren Kindern sorgen – denn die zunehmende Nutzung des öffentlichen Raums ist für alle Beteiligten eine steigende Herausforderung. Zur gesamten Pressemitteilung … UL

Revolutionäre Modewoche im April

PANKOW Mode (11.04.2024) Berlin wird durch Einwanderung bereichert: Das gilt vor allem in der Mode, wo kulturelle Bezüge, ästhetische Vorlieben und Kleidungsstile zusammentreffen. Deutlich wird dies bei “Cultural Threads”, einem Projekt, das von der Wirtschaftsförderung Pankow präsentiert wird. So findet über einen Zeitraum von zehn Tagen ab dem 15. April 2024 eine gemeinsame Gruppenausstellung in der Gallery SEPIDEH AHADI (Kollwitzstraße 52, 10405 Berlin) statt, die von Workshops und einer Podiumsdiskussion begleitet wird. Der Schwerpunkt liegt auf fünf talentierten DesignerInnen, die jeweils einen Tag kuratieren und dabei ihren Einwanderungshintergrund sowie das Nachhaltigkeitsethos ihrer Kultur präsentieren.

Projekt im Rahmen der Fashion Revolution Week

Die Veranstaltung legt besonderen Wert darauf, wie die Integration verschiedener Perspektiven das westliche Verständnis nachhaltiger Praktiken bereichert und einen breiteren und integrativeren Ansatz fördert. “Cultural Threads” ist in die Fashion Revolution Week eingebettet, eine jährliche Kampagnenwoche, die die weltweit größte Modeaktivismus-Bewegung für ein gerechtes und faires Modesystem zusammenbringt.

Die Eröffnung durch die Bezirksbürgermeistern Dr. Cordelia Koch (Grüne) findet am 15. April 2024 um 18:00 Uhr in der Kollwitzstraße 52 statt. Das Projekt wird gefördert durch den Bezirksfonds der Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit (LEZ). UL

Praktikum im Bürgerpark

PANKOW Deutsch-Polnisches Jugendwerk (11.04.2024) Das Straßen- und Grünflächenamt Pankow und das Deutsch-Polnische Jugendwerk ermöglichen zehn Schülerinnen einer Gärtner- und Floristikschule aus Wrocław (Breslau) im Rahmen eines Austauschs ein zweiwöchiges Praktikum vom 8. bis 19. April 2024 im Bürgerpark Pankow. Die Schülerinnen beteiligen sich an den täglichen gärtnerischen Arbeiten im Baum-, Pflege- und Baubereich und erlangen dadurch Wissen im Garten- und Landschaftsbau sowie in der Baum- und Grünanlagenpflege. Dabei haben sie auch die Möglichkeit, ihre sprachlichen Kompetenzen zu erweitern. Finanzielle Aufwendungen entstehen dem Bezirk Pankow durch dieses Erasmus-Projekt nicht. UL

Fachbereich Gewerbeangelegenheiten schließt vom 15. bis 19. April

PANKOW OA (10.04.2024) Der Fachbereich Gewerbeangelegenheiten des Pankower Ordnungsamtes (OA) wird wegen des weiterhin bestehenden hohen Arbeitsaufkommens sowie der zwischenzeitlich eingetretenen hohen Arbeitsrückstände in der Woche vom 15. Bis zum 19. April 2024 vollständig für den geschäftlichen Besuchsverkehr geschlossen bleiben.
„Der Fachbereich Gewerbeangelegenheiten des Ordnungsamtes hat in den zurückliegenden Monaten erhebliche Anstrengungen unternommen, um das andauernd hohe Arbeitsaufkommen auch unter nach wie vor schwierigen Bedingungen zu bewältigen. Die hohe Personalfluktuation in diesem Bereich hat zuletzt zu einer Vielzahl von Neueinstellungen geführt. Auch wenn in Kürze alle verfügbaren Stellen besetzt sein werden, erweist sich die Einarbeitung der neuen Mitarbeitenden aufgrund der komplexen Rechtsmaterie des Gewerberechts als überaus zeitaufwändig und bindet in erheblichem Maß personelle Ressourcen,“ wird die Bezirksstadträtin für Ordnung und Öffentlicher Raum, Manuela Anders-Granitzki, in einer Pressemitteilung des Bezirksamts zitiert. (=A) 

Anstieg der Gewerbeanmeldungen

Vor allem die gegenüber dem Vorjahr noch einmal um rund 21 Prozent angestiegene Anzahl an Gewerbemeldungen (von insgesamt 10.075 per 31.12.2022 auf 12.156 per 31.12.2023), die um rund 28 Prozent angestiegene Bearbeitung von Erlaubnisanträgen nach dem Gaststättengesetz (von insgesamt 1.056 per 31.12.2022 auf 1.350 per 31.12.2023) für die ca. 1.600 Gaststätten in Pankow sowie die nicht weniger zeitaufwändige Überprüfung der etwa 1.900 im Bezirk ansässigen Wachpersonen stelle das Ordnungsamt mit dem Fachbereich Gewerbeangelegenheiten vor große Herausforderungen. Insgesamt sseien beim Pankower Ordnungsamt zurzeit rund 46.700 Gewerbebetriebe registriert. 
„So erfreulich das angestiegene Antrags- und Meldeaufkommen von Gewerbebetrieben für den hiesigen Wirtschaftsstandort auch sein mag, hat dies neben der alternativlosen Einarbeitung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Folge maßgeblich zu einem Anwachsen nicht unerheblicher Arbeitsrückstände beigetragen. Die Kolleginnen und Kollegen des Fachbereichs Gewerbeangelegenheiten arbeiten weiterhin mit Hochdruck an der Bewältigung aller anfallenden Aufgaben,“ versicherte die Stadträtin abschließend. UL

Pankower Geschichte in Fotos von Diethard Meusel

PRENZLAUER BERG Ausstellung (09.04.2024). Noch bis in den Monat Mai präsentiert das „Café Küchenschwarm bis Stullenliebe“ (Erich-Weinert-Straße 37,10439 Berlin) eine große Anzahl von Fotografien des in Thüringen geborenen und seit langem in Berlin lebenden Künstlers Diethard Meusel. Ein kleiner Katalog bereichert die Ausstellung und unterstützt das „Nacherleben“.

Seit 1982 hat Meusel den einst selbständigen Stadtbezirk und heutigen Pankower Ortsteil Prenzlauer Berg mit der Kamera „gestalkt“, ist ihm also hartnäckig „auf die Pelle gerückt“.

Seine Fotos sind eine außerordentliche Chronik des einstigen Ost-Berliner Szene-Bezirks über einen Zeitraum von mehr als drei Jahrzehnten. Er hat den Bewohnern mit der Kamera ins Gesicht gesehen, ihr Umfeld porträtiert; hat Hinterhöfe, Remisen, Überbleibsel der Wohnkultur früherer Jahrzehnte ebenso dokumentiert wie die Arbeitsstätten von Industrie und Handwerk.

Vieles von Diethard Meusel Dokumentierte existiert heute nur noch in seinen Fotografien und den Erinnerungen älterer und alter Prenzl-Berger. Als Motto für seine fotografischen Dokumentationen hat sich Meusel wohl auch deshalb einen Rat aus dem jüdischen Talmud zu Herzen genommen: „Wenn du das Unsichtbare kennenlernen willst, dann beobachte mit offenem Blick das Sichtbare.“ MH


Alle Fotos aus dem Ausstellungskatalog

Freundeskreis präsentiert „Kino in Pankow“

NIEDERSCHÖNHAUSEN Ausstellung (09.04.2024) Der Freundeskreis der Chronik Pankow e. V. präsentiert im Brose-Haus in der Dietzgenstraße 42 seine neue Ausstellung mit dem Titel „Kino in Pankow – Von den Anfängen bis heute“. Geöffnet ist die Ausstellung vom 14. April bis zum 15. Dezember 2024 mittwochs und sonntags von 14:00 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Die neue Ausstellung ist im Brosehaus zu sehen. Foto: Freundeskreis der Chronik Pankow e. V.)

Auf 27 Bild-Text-Tafeln wird über Kinogeschichten, Drehorte, Pankower Filmstars und -sternchen und über die Skladanowskys informiert – den Vater und seine drei Söhne, die die Bilder (nicht nur in Pankow und Umgebung) das „Laufen lehrten“. Begleitet wird die Ausstellung vom soeben erschienenen neuen Mitteilungsblatt des Freundeskreises (MB 1-2/24) F

Auf, zu Lunapark und Liliput

PANKOW Rundgang (08.04.2024). In der Reihe der seit mehr als zehn Jahren stattfindenden PANKOWER SPAZIERGÄNGE führt Mitherausgeber Michael Hinze am 10. April ab 10:00 Uhr durch die wechselvolle Geschichte der Schönholzer Heide.

Schloss Schönholz (Postkarte ca. 1910, Archiv)

Neben den Erinnerungen an die schönen Seiten dieser Parklandschaft, die unter Königin Elisabeth Christine einst dem Anbau von Maulbeerbäumen und der Seidenraupen-Zucht diente und in der später im Schloss Schönholz gefeiert wurde; wo Lunapark, Miniaturstadt Liliput und das Heidetheater zu Vergnügungen aller Art einluden, richteten die Nazis während des „Dritten Reichs“ ein Zwangsarbeiterlager ein, musste zum Ende des 2. Weltkrieges für Pankower Bürger ein Kriegsopfer-Friedhof und für tausende Soldaten der Roten Armee, insbesondere für die Kriegstoten ukrainischer Kampfverbände, das Sowjetische Ehrenmal erbaut werden. Einmal mehr erweisen sich die von der Kontaktstelle PflegeEngagement im Stadtteilzentrum Pankow initiierten Spaziergänge als wichtiger Bestandteil zur Begegnung mit der Geschichte Pankows und seiner Ortsteile. FG

Sozialbindung weg, Mieten hoch?

PANKOW Wohnen (08.04.2024) „Tausende Mieter im Bezirk befürchten, dass sie in absehbarer Zeit weit höhere Mieten zahlen müssen oder gar durch Eigenbedarfskündigung aus ihren Wohnungen verdrängt werden.“ Das berichtet Bernd Wähner von der  Berliner Woche aus Pankow. Hintergrund In den ehemaligen sieben Sanierungsgebieten läuft in diesem und den kommenden Jahren die Sozialbindung aus. Betroffen sind nach Angaben von Wähner im Jahr 2024 insgesamt 3000 Wohnungen. In den beiden kommenden Jahren seien weitere 5000 Wohnungen betroffen, die dann den Schutz verlieren. Dramatische Mieterhöhungen, Eigenbedarfe und Verkäufe von Wohnungen könnten die Folge sein, wird der Berliner mieterverein zitiert. Zum gesamten Artikel geht es hier entlang! UL

Was wird aus dem Mischwald-Programm?

PANKOW Umwelt (07.04.2024) Umweltsenatorin Manja Schreiner (CDU) wolle das Mischwald-Programm nicht fortsetzen, kritisiert die Grünen-Abgeordnete Julia Schreiner, berichtet die Berliner Zeitung. Den ganzen Artikel dazu finden Sie hier. UL

Da werden Sie geholfen ...

PANKOW Mieterberatung (01.04.2024) Das könnte Mieter interessieren: Es gibt neue Anbieter und neue Sprechzeiten für die kostenlose Mieterberatung– sie wird jetzt von der Prenzlauer Berg GmbH und die asum GmbH im Auftrag des Bezirksamtes durchgeführt. Viele der dazu vorhandenen Fragen werden im Internet beantwortet, etwa „Brauche ich einen Termin?“ Oder: „Wo finde ich die Beratungsstellen?“ UL

Das PANKOWER PANORAMA wünscht allen Leserinnen und Lesern FROHE OSTERN!

Polizei sucht noch immer und bittet um Mithilfe

Der gesuchte Tote

PRENZLAUER BERG Polizei (29.03.2024) Die Ermittlerinnen und Ermittler der 3. Mordkommission sowie die Staatsanwaltschaft Berlin bitten nach dem Fund des Oberschenkels weiterhin um Mithilfe. Dieser war am Dienstag, den 27. Februar 2024, kurz vor 9:00 Uhr im Volkspark Prenzlauer Berg gefunden worden. Bei dem Mann, dem der Oberschenkel abgetrennt wurde, handelt sich um den 42-jährigen Marcel Falk, der zuletzt ohne festen Wohnsitz war.

Die Ermittlerinnen und Ermittler suchen noch immer Antworten auf folgende Fragen:

  • Wer kennt Marcel Falk und kann Angaben zu ihm beziehungsweise seinen Kontaktpersonen in Berlin machen?
  • Wer kann Angaben zu seinen Aufenthaltsorten in Berlin machen?
  • Wer hat den 42-Jährigen nach dem 19. Januar 2024 noch gesehen und wo?
  • Wer hat im Volkspark Prenzlauer Berg, in den Tagen vor dem 27. Februar 2024, auffällige Beobachtungen gemacht, die im Zusammenhang mit der Ablage des Oberschenkels dort stehen könnten?
  • Wer kann sonst sachdienliche Hinweise geben?

Hinweise bitte an die 3. Mordkommission in der Keithstraße 30 in 10787 Berlin-Tiergarten unter der Telefonnummer (030) 4664-911333, per E-Mail an lka113-hinweis@polizei.berlin.de oder an jede andere Polizeidienststelle. PMPolB

AutofahrerInnen lassen Situation an Baustelle eskalieren ...

ROSENTHAL Verkehr (19.03.2024) Am 22. Januar dieses Jahres wurde eine Baustelle der Berliner Wasserbetriebe in der Hauptstraße zwischen Friedrich-Engels- und Schönhauser Straße in Betrieb genommen. Die Verkehrssituation und die Herstellung der Verkehrssicherheit hat es erforderlich gemacht, zusätzliche Verkehrszeichen zur Verdeutlichung der Verkehrsführung und Verkehrsverbote anzuordnen. Diese zusätzlichen Maßnahmen wurden vielfach ignoriert: Teilweise missachteten mehrere KraftfahrerInnen gleichzeitig das Rotlicht der Ampel und setzen sich selbst und den entgegenkommenden Verkehr dadurch einer erheblichen Gefahr aus. Zudem wurden ordnungswidrig und rücksichtslos Grünflächen und Gehwege befahren.

Die Ampel wurde ausschließlich für die Regelung des Buslinienverkehrs angeordnet, um diesen gesichert durch die Arbeitsstelle zu führen. Für Anwohnende sind die betreffenden Grundstücke über die Schönhauser Straße weiterhin erreichbar.

Poller und Schranke

Zur Gefahrenabwehr und zum Schutz des Fußgängerverkehrs stellte das Bezirksamt Pankow auf dem südlichen Gehweg Poller auf. Am 14. März erfolgte im Rahmen von Verkehrssicherheitsmaßnahmen der zusätzliche Aufbau einer Schrankenanlage, die ausschließlich von der BVG zu öffnen ist. Da bereits während der Inbetriebnahme der nördliche Gehweg an der Anlage vorbei verkehrswidrig benutzt wurde, wurde auch hier der Gehweg durch Poller gesichert. Kurze Zeit später wurde jedoch die Schrankenanlage widerrechtlich versetzt und im Weiteren durch Anfahren stark beschädigt. Auch die Instandsetzung der Schranke am 18. März hat zu keiner Verbesserung der Verkehrssituation geführt – die Schranke wurde erneut stark beschädigt.

Vollsperrung der Hauptstraße unumgänglich

Manuela Anders-Granitzki (CDU), Stadträtin für Ordnung und Öffentlicher Raum erklärt dazu: „Es ist erschreckend, in welchem Ausmaß sich Fahrzeugführer hier vorsätzlich verkehrswidrig verhalten und auch vor Straftaten nicht zurückschrecken, nur um für eine notwendige Baumaßnahme einen Umweg zu sparen. Aufgrund der vielfach festgestellten Verstöße sowie in Folge der mehrfach beschädigten Schrankenanlage wird es in Abstimmung mit der BVG in Kürze eine Vollsperrung der Hauptstraße geben.“  Dadurch werde es zur Einstellung des Linienverkehrs der Buslinie 124 für einen Teilabschnitt kommen. So werden die Haltestellen Hauptstraße/Friedrich-Engels-Straße in den Wilhelmsruher Damm verlegt und die übrigen Haltestellen bis einschließlich Schönhauser Straße/Kirchstraße bis voraussichtlich September 2024 in beide Fahrtrichtungen nicht mehr bedient. UL mit LPD

Frühjahrsputz steht an!

PANKOW Bürgerpark (17.03.2024) Zu einem Frühjahrsputz lädt der Bürgerpark Verein Pankow am Samstag, dem 23. März 2024, ab 11:00 Uhr ein. Unter dem Vereinsmotto „Machen statt Motzen!“ geht es dann am Haupteingang des Parks in der Wilhelm-Kuhr-Straße los. „Wie in jedem Jahr wollen wir die fleißigen Mitarbeiter des Gartenbauamtes unterstützen und zusammen mit ihnen die Wege, Grünflächen, Beete und Anpflanzungen reinigen und von Wildkräutern und Laub befreien, damit wir alle uns in einem gepflegten Park noch wohler fühlen“, heißt es dazu auf der Internetseite des Vereins. Gartengeräte und Müllbeutel werden gestellt, eigene Utensilien sind aber gern gesehen.

Neu wird in diesem Jahr ein zusätzliches Angebot für Kinder und Jugendliche sein. Nach dem eigentlichen Frühjahrsputz gibt es ab 13:00 Uhr in Zusammenarbeit mit der Jugendkunstschule aus der Neuen Schönholzer Straße eine Ostereierbemalung. UL

Wasserbetriebe bauen ab 2025 in Buchholz

BUCHHOLZ Wasserbetriebe (14.03.2024) In der Ferdinand-Buisson-Straße wird es von der Bahnhofstraße bis zur Straße 55 von Mitte 2025 bis Mitte 2026 im Rahmen von Straßenbaumaßnahmen umfangreiche Arbeiten der Berliner Wasserbetriebe geben. Es ist dann geplant, Regenkanäle und Versickerungsanlagen neu einzubauen sowie die vorhandenen Trinkwasserleitungen, Schmutzwasserkanäle und Abwasserdruckrohrleitungen zu sanieren. Das geht aus der Antwort von Britta Behrendt von der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt vom 4. März 2024 auf die Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Johannes Kraft (CDU) vom 13. Februar 2024 über Abwassertechnische Erschließung Straße 55, Ferdinand-Buisson-Straße und Ludwig-Quidde-Straße im Ortsteil Berlin-Buchholz hervor. BDF

Frauenpreis 2024 für Malalai Murr

PANKOW Frauenpreis (11.03.2024) Anlässlich des Internationalen Frauentages wurde am 11. März 2024 der diesjährige Pankower Frauenpreis an Malalai Murr verliehen. Sie erhielt den mit 1.000 Euro dotierten Preis im Rahmen einer feierlichen Zeremonie im Emma-Ihrer-Saal des Rathauses Pankow.

Wer ist Malalai Murr?

Der Vorsteher der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Pankow, Dr. Oliver Jütting, würdigte in seiner Laudatio die diesjährige Preisträgerin, die seit vielen Jahren mit Geflüchteten in Pankow arbeitet, als Brückenbauerin zwischen Frauen und Männern, zwischen alter und neuer Heimat. Malalai Murr, selbst gebürtige Afghanin, arbeitet mit ihrem Verein Arezo e. V. zumeist ehrenamtlich für und mit geflüchteten Frauen, Kindern und Jugendlichen. Sie berät in Sozial-, Familien-, Bildungs- und Gesundheitsfragen – auch auf Farsi. Sie initiiert Freizeitangebote wie zum Beispiel Tanzveranstaltungen, ein Sprachcafé und Musikunterricht. Auch politische Bildung ist ihr wichtig – Besuche im Bundestag und Abgeordnetenhaus sind daher fester Bestandteil ihrer Arbeit.

Frauenpreis ehrt seit 2020 Engagement für Gleichstellung

Der Pankower Frauenpreis wurde 2019 durch die BVV Pankow initiiert und im darauffolgenden Jahr erstmalig verliehen. Der Preis ehrt Einzelpersonen, Frauenprojekte, Initiativen oder Unternehmen in Pankow, die sich im Bezirk für die Rechte von Frauen und Mädchen einsetzen und die Geschlechterdemokratie fördern. Ausgezeichnet wird das besondere gleichstellungspolitische Engagement, welches beispielsweise auf die Einhaltung und Förderung der Rechte von Frauen und Mädchen abzielt, marginalisierte Frauengruppen unterstützt oder innovativ-nachhaltige Gleichstellungsprojekte entwickelt. UL mit LPD

Jetzt wissen wir’s: So nutzt Pankow seinen ÖPNV

PANKOW ÖPNV (11.03.2024) Rund 16.300 Personen benutzen im Mittel den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) der Linie Tram 50 sowie die Busse der Linien M 27 sowie 255 werktags in beide Richtungen. Das ergibt sich aus einer Antwort der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt vom 26. Februar 2024 auf eine Schriftliche Anfrage der Abgeordneten Elke Breitenbach und Kristian Ronneburg, beide Linke, vom 12. Februar 2024 über eine Verlängerung der U9 nach Pankow.

Im Einzelnen sind in der Straßenbahnlinie 50 zwischen ca. 2.800 und 3.400 Fahrgäste in Richtung S-Bahnhof (Bhf.) Bornholmer Straße bzw. zwischen 3.200 und 3.700 Fahrgäste in Richtung S- und U- Bhf. Pankow, im Bus M27 zwischen den Haltestellen Osloer Straße/Prinzenallee und Gaillardstraße in Richtung Osloer Str./Prinzenallee zwischen 2.400 und 4.300 Fahrgäste bzw. in Richtung Gaillardstraße bzw. Pradelstraße zwischen 2.200 und 4.200 Fahrgäste und schließlich im Bus 255 in Richtung U-Bhf. Osloer Straße im Abschnitt U-Bhf. Osloer Straße und U-Bhf. Wollankstraße zwischen 2.000 und 2.500 Fahrgäste bzw. im Abschnitt zwischen U-Bhf. Wollankstraße und Pankow Kirche zwischen 1.900 und 2.100 Fahrgäste, in Richtung Pankow Kirche im Abschnitt zwischen U-Bhf. Osloer Straße und U-Bhf. Wollankstraße zwischen 2.000 und 2.200 Fahrgäste bzw. im Abschnitt zwischen U-Bhf. Wollankstraße und Pankow Kirche zwischen 2.200 und 2.300 Fahrgäste unterwegs.

In den langfristigen U-Bahn-Planungen des Jahres 1955 war eine Verlängerung der U-Bahn zwischen Osloer Straße und Pankow-Breite Straße enthalten, ebenso in den Fortschreibungen der Jahre 1972 und 1977. Eine Verlängerung der U9 ab Osloer Straße zu Breiten Straße („Pankow-Kirche“) und darüber hinaus wurde bei der Aufstellung des Flächennutzungsplans 1994 nicht dargestellt, da zum damaligen Zeitraum das Gebiet als ausreichend erschlossen eingeschätzt wurde. Angesichts der Fahrgastzahlen gilt das zumindest heute wohl so noch, auch wenn es dazu in der Senatsantwort dazu keine direkte Aussage gibt.

Im Rahmen der standardisierten Prüfung der Wirtschaftlichkeit einer Strecke werden unterschiedliche Faktoren (Reisezeiten, umweltbezogene Wirkungen, vorhabenbezogenen Kosten u. a.) geprüft. Damit gibt es keinen Kennwert „Fahrgastzahl“, der besagte, ab wann die Realisierung einer Maßnahme volkswirtschaftlich sinnvoll wäre, so Staatssekretärin Dr. Claudia Elif Stutz in ihrer Antwort. UL

... und alle Krötenfragen offen?

HEINERSDORF Krötenschutz (10.03.2024) Es gibt unterschiedliche Meinungen dazu, wie es um die Zukunft von Kreuzkröte und Zauneidechse am „Pankower Tor“ und damit um das dort geplante neue Stadtviertel stehen soll, berichtet der Tagesspiegel in seinem Newsletter für Pankow. Während Umweltstadträtin Manuela Anders-Granitzki (CDU) auf der letzte Bezirksverordnetenversammlung Pankow vergangenen Mittwoch von der erfolgten Endverhandlung des artenschutzrechtlichen Vertrags berichtete und auch Baustadtrat Cornelius Bechtler (Grüne) die Frage mit dem geplanten Umzug der Tiere in ein anderes stadtnahes Habitat beantwortet sieht, hält der Nabu Berlin das Thema Artenschutz für Kreuzkröte und Co. noch für ungelöst. Ließe sich also das Ganze mit einem Wort von Goethes Faust so zusammenfassen: „… und alle Fragen offen“? HL

Kriminal-Tango … und der nächste folgt sogleich …

PANKOW Gartenfreunde (09.03.2024) „Das Landeskriminalamt (LKA) Berlin hat die unmittelbare Ermittlungstätigkeit im Zusammenhang mit den Ursachen für die Insolvenz des Bezirksverbandes der Gartenfreunde Pankow e. V. aufgenommen. Dem Bezirksverband liegen Informationen vor, wonach ersten Zeugenbefragungen stattgefunden haben. Im Raum steht der Verdacht der Veruntreuung von Verbandsgeldern in sechsstelliger Höhe. Nach Abschluss der Ermittlungen muss die Staatsanwaltschaft darüber entscheiden, ob und gegen wen Anklage erhoben werden wird. Da sich diese sie jedoch als sehr umfangreich und komplex erweisen, ist nicht damit zu rechnen, dass kurzfristig Ergebnisse vorliegen.“, berichtet der Bezirksverband der Gartenfreunde Pankow e. V. auf seiner Internetseite. Dort heißt es dazu weiter, der eingesetzte Insolvenzverwalter habe nun eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft beauftragt, im Rahmen des Insolvenzverfahrens zu ermitteln, gegen wen und in welcher Höhe zivilrechtlich Schadenersatzansprüche geltend gemacht erhoben werden können. UL

Neue Wohnungen am Wisbyer Platz – aber erst 2027 fertig

PRENZLAUER BERG Wohnungsbau (09.03.2024) „Eine bezahlbare Wohnung im Pankower Ortsteil Prenzlauer Berg zu finden, dürfte zu den herausforderndsten Vorhaben gehören, die man sich in der Hauptstadt so vornehmen kann“, heißt es sicher zutreffend in der Entwicklungsstadt Berlin, die über ein geplantes Wohnungsbauvorhaben am Wisbyer Platz im Prenzlauer Berg, gerade so an der Grenze zum Ortsteil Pankow, berichtet: Hier plane die Unternehmensgruppe GBI als Bauherr auf einem ca. 2.600 Quadratmeter großen Grundstück den Bau von 130 Mietwohnungen, der im Frühjahr nächsten Jahres begonnen und 2027 fertiggestellt sein soll. UL

Wochen gegen Rassismus beginnen

PANKOW Antirassismus (08.03.2024) Die Pankower Wochen gegen Rassismus 2024 startet am Montag, dem 11. März 2024. Damit möchte das Netzwerk “Pankow gegen Rassismus” in verschiedenen Veranstaltungen und Aktionen auf Rassismus und Diskriminierung in unserer Gesellschaft aufmerksam machen. PankowerInnen erwartet dann bis zum Sonntag, dem 24. März 2024, ein umfangreiches Programm aus über 40 Veranstaltungen und Aktionen, die zum Nachdenken, Perspektivwechseln, Austauschen und Aktiv-Werden einladen soll. “Durch die bei uns gemeldeten Vorfälle erfahren wir immer wieder, dass besonders Alltagsrassismus an vielen Stellen im Bezirk vorkommt und in Bedrohungen oder Beleidigungen münden kann. Im schlimmsten Fall geschehen sogar Angriffe”, so Andreas Ziehl von der Meldestelle Pankower Register, einem der Netzwerkpartner von „Pankow gegen Rassismus“. Bezirksbürgermeisterin Dr. Cordelia Koch (Grüne) sieht dann auch alle gefordert: „Nur ein gemeinsames Engagement gegen Rassismus kann erfolgreich sein.“

Mehr zu den einzelnen Veranstaltungen lesen Sie hier! UL

Brückenersatzbau – Einwendungen jetzt möglich

KAROW Brückenneubau (07.03.2024) Die Deutsche Bahn plant für die S-Bahn die Erneuerung der Brücke über die Boenkestraße in Karow. Im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens werden die relevanten Unterlagen im Internet vom 11. März bis zum 10. April 2024 „ausgelegt“. In diesem Zeitraum liegen die Unterlagen auch im Bezirksamt Pankow, Stadtentwicklungsamt, in der Storkower Straße 97, „Glasraum“ im Foyer während der normalen Öffnungszeiten zur Einsichtnahme aus. Einwendungen sind dann noch bis zum 24. April 2024 schriftlich bei der Außenstelle des Eisenbahn-Bundesamtes, Steglitzer Damm 117, 12169 Berlin zu erheben. Eine Fristverlängerung ist ausgeschlossen. UL

Nord-Ost-Pokal auch bei B- und A-Jugend entschieden

PANKOW Jugendfußball (06.03.2024) Überraschung bei der B-Jugend: Der SV Pfeffersport qualifiziert sich für die Endrunde als Drittplatzierter aufgrund mehr geschossener Tore, ließ sich im letzten Spiel der Vorrunde noch mit 0:6 von Empor besiegen, um dann …

Die Endrunde war an Dramatik nicht zu übertreffen. Es gab keinen Favoriten, jeder konnte jeden schlagen. In der Gruppe A wurde Platz 1 bis 3 nur durch das Torverhältnis geregelt. Favorit und Pokalverteidiger VfB enttäuschte vollends und konnte erst im Spiel um Platz 7 punkten. In der Gruppe B nicht viel anders. Von den sechs Finalspielen wurden vier Spiele per Penalty entschieden, sehr zur Freude der Zuschauer. Das kleine Finale gewann so Borussia (5:4) und im Endspiel revanchierte sich der SV Pfeffersport gegen den SV Empor (2:1) für die Vorrundenniederlage. Die Überraschung war perfekt.

  1. SV Pfeffersport
  2. SV Empor Berlin
  3. Borussia Pankow
  • Bester Spieler: Moritz Wüstenberg        SV Empor Berlin
  • Bester Torwart: Paul Lange                   SV Pfeffersport
Der SV Pfeffersport wurde Sieger in der B-Jugend
Sieger im Turnier der A-Jugend: Borussia Pankow

Das Turnier der A-Jugend – jeder gegen jeden – war von Fairness und sportlich gesunder Zweikampfhärte geprägt:
Es begann mit einem Paukenschlag gleich im ersten Spiel. Titelverteidiger SV Empor Berlin musste eine empfindliche 0:4 Niederlage gegen den VfB einstecken. Der VfB war von der ersten Sekunde des Spieles präsent und führte nach 4 Minuten schon 3:0. Empor zeigte sich sichtlich geschockt und erreichte in diesem Spiel nicht annährend sein Leistungsvermögen.

Das zweite entscheidende Spiel in diesem Turnier war die Partie Borussia gegen Einheit. Es war das beste Spiel des Turniers… attraktiv, intensiv, abwechslungsreich und spannend bis zur letzten Sekunde… . Borussia ließ sich auch im letzten Spiel nicht mehr überraschen. Mit 2:0 wurde der Pokalverteidiger SV Empor sicher bezwungen und auf Platz 3 verwiesen.

  1. Borussia Pankow
  2. VfB/Einheit zu Pankow
  3. SV Empor Berlin
  • Bester Torwart Anton Cordes             Berliner TSC
  • Bester Spieler Mitja Giering              Borussia Pankow

Text und Fotos: Dirk Weißbach

Inoffizieller Hallenmeister der D-Jugend: Borussia Pankow

PANKOW Jugendfußball (06.03.2024) Die Vorrunde in der Staffel 3 der D-Jugend war spannend bis zum Schluss. In dieser ausgeglichenen Staffel fiel erst in den letzten beiden Spielen die Entscheidung. Die Überraschungen allerdings blieben in der Vorrunde aus. Das änderte sich in der Endrunde. Pokalverteidiger Rotation Prenzlauer Berg enttäuschte und verlor sogar das Spiel um Platz 5 gegen den SV Empor, der auch als Favorit gehandelt wurde. Die Minimalisten von SV Blau-Gelb Berlin waren in der Vor- und Endrunde jeweils Staffelsieger, verloren dann aber erst das Halbfinale gegen den jungen Jahrgang vom VfB (2:3 im 7m-Schießen) und wenig später auch das kleine Finale gegen den Weißenseer FC (1:3 im 7m-Schießen).

Das Finale näherte sich der letzten Spielminute, da nutzte Borussia einen Fehler resolut aus und gewann nicht unverdient den Pokal mit 1:0.

  1. Borussia Pankow
  2. VfB/Einheit zu Pankow
  3. Weißenseer FC

Als bester Spiele des Turniers wurde Fionn Fahey von der Borussia Pankow, zum besten Torwart wurde Jonathan Zerger vom SV Pfeffersport gewählt. Text und Foto: Dirk Weißbach

Borussia Pankow gewann das diesjährige Turnier der D-Jugend

Neuer Netzwerkpartner im Wirtschaftskreis Pankow

PRENZLAUER BERG Wirtschaft (03.03.2024) Mit der 1996 gegründeten Seniorenstiftung Prenzlauer Berg hat der Wirtschaftskreis Pankow jetzt einen neuen Netzwerkpartner, der in seinen vier Einrichtungen insgesamt 567 Plätze für Bewohner aller Pflegegrade anbietet. Das berichtet die Berliner Zeitung in ihrer Ausgabe vom 20. Februar 2024. „Wir freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit und darauf, das Wirtschaftsleben in Berlin-Pankow gemeinsam zu stärken!“, wird dort der Wirtschaftskreis zitiert. Der ist nach eigenen Angaben „ein unabhängiges Unternehmens-Netzwerk mit über hundert Mitgliedsunternehmen aus fast allen gewerblichen Branchen“. UL

Volkspark bald wieder mit dauerhaft geöffnetem Café?

BLANKENFELDE Volkspark (02.03.2024) Nach Informationen des Tagesspiegels soll es im Botanischen Volkspark Blankenfelde wieder ein dauerhaftes Gastronomie-Angebot geben. Dabei beruft sich die Zeitung auf eine Mitteilung der Bezirksstadträtin Manuela Anders-Granitzki (CDU) vom Mittwoch, dem 28. Februar 2024. Nach Schließung des Cafés Mint Ende 2021 habe zur Zeit nur von Frühjahr bis Herbst ein Imbiss geöffnet. Das Bezirksamt sei gerade dabei, „ein Interessensbekundungsverfahren für eine dauerhafte gastronomische Versorgung auszuschreiben“, wird Anders-Granitzki dazu zitiert. Dagegen sei die Öffnung der Tropen-Gewächshäuser wegen ihres maroden baulichen Zustands derzeit nicht absehbar. HL

Bleibt geschlossen: das baulich maroden Tropenhäuser. Foto: Uwe Lemm

Kommunales Nachbarschaftsforum fordert Ausbau der Heidekrautbahn bis Gesundbrunnen

PANKOW Verkehr (01.03.2024) Die AG Nord des Kommunalen Nachbarschaftsforum setzt sich für einen vollumfänglichen Ausbau der Heidekrautbahn von Basdorf bis Berlin-Gesundbrunnen ein. Dies betont die AG nun in einem gemeinsamen Schreiben an die Berliner Verkehrssenatorin Manja Schreiner und den Brandenburgischen Verkehrsminister Rainer Genilke. Darin fordert sie beide zu einer entsprechenden aktiven Unterstützung des Projekts auf. Zu den Unterzeichnenden gehören neben AG-Sprecher Cornelius Bechtler (Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung und Bürgerdienste im Bezirk Pankow) die Bezirksbürgermeisterinnen der Bezirke Mitte, Reinickendorf und Pankow, die Bürgermeister der Gemeinden Liebenwalde, Mühlenbecker Land, Oranienburg und Wandlitz sowie die Landräte der Landkreise Barnim und Oberhavel. Den ganzen Artikel können Sie hier lesen. LPD

Jetzt für Pankower Umweltpreis 2024 bewerben!

PANKOW Umwelt (01.03.2024) Unter dem Motto „Pankow grünt und wächst – alte Sorten neu gemacht“ suchen die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) und das Bezirksamt innovative Ideen von BürgerInnen, SchülerInnen, Kitagruppen, ehrenamtlichen Initiativen, Vereinen und allen anderen Interessierten: Erde, Wasser, Pflanzen und Luft sind natürliche Ressourcen und die Grundlage unseres täglichen Lebens. Die Nutzung natürlicher Ressourcen nimmt weltweit stetig zu. Wertschätzung und Erhalt sind Voraussetzung für eine nachhaltige Entwicklung. Viele Menschen in Pankow setzen sich für Achtsamkeit und Wertschätzung der natürlichen Ressourcen ein, indem sie z. B. einen alten Garten mit frischem Leben und Kreativität in neuem Glanz erstrahlen lassen. Die Pflege und Erhaltung alter, zum Teil vergessener Pflanzen, Obst- und Gemüsesorten dient der nachhaltigen Entwicklung.

Wer kann sich bewerben?

Für den diesjährigen Pankower Umweltpreis wird “Pankows feinstes Grün” gesucht, in dem das Wiederentdecken und der Erhalt “Alter Sorten” im Vordergrund stehen. Gefragt sind innovative Ideen zu diesem spannenden und wichtigen Thema von Pankowerinnen und Pankowern aller Altersgruppen, von Schulen und Kitas sowie von ehrenamtlichen Initiativen, Vereinen und allen anderen Interessierten.

Über den Umweltpreis

Der Pankower Umweltpreis ist mit einem Preisgeld in Höhe von bis zu 3.000 Euro dotiert. Zusätzlich wird die “Goldene Kröte” als Wanderpreis an ein herausragendes Projekt verliehen. Über die Vergabe der Preise entscheidet eine Jury, die aus Mitgliedern aller BVV-Fraktionen besteht. Die Bewerbungen sind bis zum 10. Juni 2024 an das BVV-Büro zu richten: Büro der Bezirksverordnetenversammlung, Fröbelstr. 17 (Haus 7), 10405 Berlin, Zi. 104-106; E-Mail: bvv-buero@ba-pankow.berlin.de. Kontakt bei Rückfragen: Tel.: 030 90295 -5002 oder -5003. Weitere Informationen und die Auslobungsunterlagen sind auf der BVV-Website zu finden. LPD

Ärgerliche Werbekärtchen an Autofenstern

PANKOW Ordnungsamt (17.02.2024) Das Pankower Ordnungsamt hat eine Person „ertappt“, die ohne Erlaubnis Werbekärtchen an parkenden Autos angebracht hat. Den Sünder erwartet jetzt ein Ordnungswidrigkeitsverfahren. Die unerlaubte Verteilung von Werbekarten an Kraftfahrzeugen beschränkt sich allerdings nicht nur auf den Bezirk Pankow, sondern stellt ein berlinweit beobachtetes Phänomen dar. Die damit einhergehende Verunreinigung des öffentlichen Raums führt zu zahlreichen Beschwerden aus der Bevölkerung und beschäftigt regelmäßig auch die zuständigen Behörden.

Die Platzierung von Werbekarten an parkenden Autos stellt eine erlaubnispflichtige Verteilung von Werbematerial auf Straßen im Sinne von § 8 Absatz 2 des Straßenreinigungsgesetzes dar. Eine Verteilung von Werbekärtchen ohne die erforderliche Erlaubnis stellt eine Ordnungswidrigkeit dar, die mit einer Geldbuße in Höhe von bis zu 10.000 Euro geahndet werden kann. LPD

Heidekrautbahn kommt erst später

WILHELMSRUH Verkehr (17.02.2024) Eine Verzögerung von mindestens einem weiteren Jahr wird es nach Meldung des Tagesspiegels (Bezahlartikel) geben, bevor die Heidekrautbahn aus dem brandenburgischen Basdorf nach Wilhelmsruh fahren wird. Dies könnte nach Angeben der Zeitung nun 2026 der Fall sein. UL

Anmeldung für die weiterführenden Schulen

PANKOW Schule (15.02.2024) Eltern und Erziehungsberechtigte können die künftigen Siebtklässlerinnen und Siebtklässler jetzt an den Gymnasien, Integrierten Sekundarschulen und Gemeinschaftsschulen anmelden. Der Anmeldezeitraum für den Übergang in den 7. Jahrgang ist vom 20. bis zum 28. Februar 2024In diesem Zeitraum melden Eltern und Erziehungsberechtigte ihre Kinder persönlich an der Erstwunschschule an. Bei der Anmeldung müssen der Anmeldebogen und die Förderprognose vorgelegt werden. Auf dem Anmeldebogen können auch eine Zweit- und Drittwunschschule angegeben werden.

Am 11. Juni 2024 soll der Versand der Bescheide über die Aufnahme an die Eltern und Erziehungsberechtigten erfolgen. Ausführliche Infos zum Aufnahmeverfahren finden Eltern hier.

Schule wird saniert und Sporthalle gebaut

PRENZLAUER BERG Schule (15.02.2024) Seit November 2023 finden auf dem Gelände der Gustave-Eiffel-Schule in der Hanns-Eisler-Straße 78 umfangreiche Sanierungs- und Umbaumaßnahmen statt. Für die dringend benötigten Schulplätze wird die Schule als 6-zügige Integrierten Sekundarschule (ISS) für den langfristigen Erhalt modernisiert und um eine neue Sportstätte erweitert. Das Gesamtobjekt wird künftig für Schul- und Vereinssport nutzbar sein. Die Planung sieht einen barrierearmen Bau vor, so dass eine inklusive Nutzung erfolgen kann.

Baumfällungen für den Sport

Zunächst wurde die alte Sporthalle abgerissen, um an dieser Stelle einen zweigeschossigen Neubau mit Mehrzweckraum und Mensa zu errichten. Dazu müssen noch in der 8. und 9. Kalenderwoche, d. h. zwischen 19. und 29.02.2024, voraussichtlich zehn Bäume (hauptsächlich Pappeln) gefällt werden. Die Fäll- und Sägearbeiten werden an Werktagen in der Zeit von 8:00 bis 18:00 Uhr durchgeführt. Dadurch kann es im Bereich der Wohnhochhäuser am Pieskower Weg 52 und 54 sowie auf den Wegen rund um die Gustave-Eiffel-Schule und die Kita „Bewegungsreich“ zwischen Mittelpromenade, Hanns-Eisler-Straße und Kniprodestraße in Richtung Einsteinpark tagsüber zu Einschränkungen kommen.

In Kooperation mit dem Eigentümer eines Nachbargrundstücks wurden vom Bezirksamt Pankow innerhalb des Wohngebiets „Mühlenkiez“ bereits mehrere geeignete Standorte für Ersatzpflanzungen identifiziert. UL mit LPD

„Mein Pankow der Zukunft“ zum Mitmachen

PANKOW Umweltschutz (15.02.2024) Die Leitstelle Klimaschutz des Bezirksamtes Pankow ruft zu einer Mit-Mach-Aktion unter dem Motto „Mein Pankow der Zukunft“ im Rahmen der Erstellung des Klimaschutzkonzeptes für den Bezirk auf. Bis zum 21. April 2024 sind alle PankowerInnen – insbesondere aber Kinder und Jugendliche – dazu eingeladen, ihre Ideen, Träume und Visionen für ein nachhaltiges Pankow der Zukunft auf kreative Art und Weise einzubringen. Gesucht werden Bilder und Zeichnungen sowie Fotografien von Projekten, Aktionen, Performances, Skulpturen oder Erfindungen. Die Mach-mit-Aktion findet unter anderem in Kooperation mit der Jugendkunstschule Pankow statt, die in der Zeit vom 25. bis zum 28. März 2024 einen Ferienkurs mit der Illustratorin Nina Kaun zum Thema Klimaschutz anbietet. LPD

Die ganze Meldung lesen Sie hier!

Fußball-Nachwuchs der G- und F-Jugend kürt inoffzielle Hallenmeister

PANKOW Jugendfußball (14.02.2024) Die inoffizielle Hallenfußballmeisterschaft der G- und E-Jugend ist jetzt entschieden:

Kurios bzw. dramatisch ging es in der Gruppe 1 beim 23. Nord-Ost-Pokal der G-Jugend zu, wo die ersten drei Mannschaften die gleiche Punktzahl hatten. Concordia hatte das beste Torverhältnis und der Pokalverteidiger VfB musste am Ende Borussia den Vortritt lassen. Recht souverän dominierte dann der SV Empor das Turnier vor ca. 200 Zuschauern in der Marianne-Buggenhagen-Schule in Buch. Im Finale wurde der Gegner SG Blankenburg sicher mit 3:0 bezwungen. Im kleinen Finale war Concordia mit 2:0 gegen Borussia erfolgreich. Damit ergab sich folgender Endstand:

  1. SV Empor Berlin
  2. SG Blankenburg
  3. FC Concordia Wilhelmsruh

Bester Spieler des Turniers war Max Khramov von der SG Blankenburg (mit sechs Toren im Turnier), als bester Torwart wurde Lukas Lübke vom Weißenseer FC ausgezeichnet.

Meisterlich feiern konnten sich die Spieler der G-Jugend von Empor Berlin (Foto: oben) und die Spieler der E-Jugend von Borussia Pankow (rechtes Foto, beide Dirk Weißbach).

Die Endrunde bei der E-Jugend wurde für die Zuschauer zum Spektakel. Insbesondere im Halbfinale gab es Dramatik pur. Es stand 1:1, Borussia erhielt eine Zeitstrafe, Concordia drückte und Jonas Zander setzte zu einem unwiderstehlichen Sturmlauf an zwei Spielern vorbei an, versetzte den Torwart und es stand 2:1. Am Ende gewann Borussia mit 3:1. Die Halle „tobte“. Hart umkämpft schließlich das Finale, Karow leistete erbitterten Widerstand, musste sich aber am Ende dem überglücklichen Sieger Borussia Pankow mit 2:1 geschlagen geben. Pokalverteidiger SV Empor landete diesmal nur auf Platz 5. Der Endstand:

        1. Borussia Pankow
        2. SV Karow
        3. FC Concordia Wilhelmsruh

Bester Spieler in dieser Altersklasse war Jonas-Elias Zander von Borussia Pankow, Bester Torwart Quaini Özkan vom SV Karow. Dirk Weißbach

Solidarität in den Zeiten der DDR

Plakat: Die Ankunft der ersten Patient*innen im Klinikum Berlin-Buch, Juli 1978 © BArch, SGY 46/3 (Fotograf*in unbekannt) Gestaltung: Matthies Weber & Schnegg

PANKOW Museum (06.02.2024) Vom 17. Februar bis zum 19. Mai 2024 findet im Museum Pankow, Raum 108, in der Prenzlauer Allee 227/228 die Wanderausstellung „Solidaritätsstation „Jacob Morenga“. Namibische Patient*innen im Klinikum Berlin-Buch“ statt. Sie ist während dieser Zeit von Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 18:00 Uhr (feiertags geschlossen) bei freiem Eintritt geöffnet.

Von 1978 bis 1991 wurden über 800 Menschen aus beinahe 40 Ländern in Ost-Berlin im Städtischen Klinikum Berlin-Buch auf der sogenannten Solidaritätsstation medizinisch versorgt. Die Behandelten waren verwundete KämpferInnen oder politische Aktive aus sozialistisch orientierten Organisationen oder Parteien. In der DDR erhielten sie eine medizinische Versorgung und kehrten anschließend in ihre Heimatländer oder an die Kriegsschauplätze zurück.

Viele stammten aus dem heutigen Namibia, das bis zum Ersten Weltkrieg eine deutsche Kolonie gewesen war. Damit knüpft das Thema dieser Ausstellung an die deutsche Kolonialgeschichte an. Am Beispiel der Solidaritätsstation zeigt die Ausstellung nicht nur, wie in der DDR mit dieser Geschichte umgegangen wurde, sondern auch, wie antikoloniale Kämpfe im südlichen Afrika und die staatlich organisierte internationale Solidarität in der DDR zusammenhingen.

Die Wanderausstellung ist ein Beitrag des Museums Pankow im Gesamtberliner Projekt
„Kolonialismus begegnen. Dezentrale Perspektive auf die Berliner Stadtgeschichte“ vom Arbeitskreis der Berliner Regionalmuseen. Sie wird 2024/25 an verschiedenen Orten im Bezirk Pankow gezeigt und kann bei Interesse im Museum Pankow entliehen werden. Informationen zu Veranstaltungen und weiteren Ausstellungsorten findet sich auf der Website des Museums. PMMP

Erster Gastronomie-Gipfel startet am 7. März 2024

PANKOW Gastronomie (05.02.2024) Der erste Pankower Gastronomie-Gipfel findet am Donnerstag, dem 7. März 2024, von 11:00 bis 14:00 Uhr in der Wabe, Danziger Str. 101, 10405 Berlin statt. Um bestmögliche und bedarfsgerechte Unterstützung für die Gastronomie im Bezirk anbieten zu können, laden das Büro für Wirtschaftsförderung und der Tourismusverein Berlin-Pankow e. V. zum Austausch ein. Die Veranstaltung richtet sich an Unternehmen der Gastronomie und Hotellerie aus dem Bezirk, die mit den gestiegenen Herausforderungen kämpfen und sich unter Existenzdruck sehen. Das Branchentreffen bietet einen konstruktiven Rahmen, um Herausforderungen zu identifizieren, zu priorisieren und so die Voraussetzungen zu schaffen, um gemeinsam passende Lösungen zu entwickeln.

Dazu stehen VertreterInnen bezirklicher Einrichtungen für Fragen und Austausch zur Verfügung, unterstützen durch fachliche Expertise, klären Zuständigkeiten und schaffen Verbindungen. In einem partizipativen Eröffnungsgespräch im Barcamp-Verfahren können die Teilnehmenden die branchenspezifischen Herausforderungen benennen und in einem moderierten Workshop den Handlungsbedarf für ihre Themen aufzeigen. Die Ergebnisse werden dokumentiert, als Handlungsgrundlage formuliert und nach sechs Monaten erhalten alle Teilnehmenden eine schriftliche Rückmeldung zum zwischenzeitlich Erreichten. Bezirksbürgermeisterin Dr. Cordelia Koch (Grüne) wird ab ca. 13 Uhr für Gespräche und intensiven Austausch zur Verfügung stehen.

Für eine bessere Planung wird darum gebeten, sich für die Veranstaltung  über die Seite der Wirtschaftsförderung anzumelden. Für Fragen steht Daniela Franzke aus dem Büro für Wirtschaftsförderung unter Tel.: 030 90295-6702 und per E-Mail zur Verfügung. LPD

Vivantes verdoppelte Zahl der Kreißsäle – aber in Friedrichshain

PANKOW Geburt (05.02.2024) Frauen aus Pankow, die ihr Kind in einer Klinik zur Welt bringen möchten, aber in Pankow Schwierigkeiten haben, dafür einen Platz zu finden, könnten künftig im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg bessere Chancen haben: War die Geburtsmedizin im Vivantes-Klinikum Friedrichshain mit 3.071 Geburten im Jahr 2023 schon bisher die drittgrößte Geburtsklinik Berlins und lag damit auf Platz 13 in ganz Deutschland, so hat sie seit Januar 2024 nun gute Chancen, diesen Spitzenplatz weiter auszubauen. Denn Anfang dieses Jahres konnten an der Landsberger Allee 49 vier zusätzliche neugestaltete Entbindungsräume, darunter einer mit Gebärwanne, ein zweiter Kaiserschnitt-OP mit angeschlossenem Überwachungsraum und eine neue Zentrale als Verbindungsstück zwischen dem bestehenden Gebäude und dem Neubau in Betrieb genommen werden.

Begonnen hatten die Bauarbeiten bei laufendem Betrieb im Jahr 2022. Im ersten Bauabschnitt wurde der Ambulanzbereich für Gynäkologie und Geburtshilfe verlagert, neugestaltet und erhielt neue Medizintechnik. Im zweiten Bauabschnitt wurde der Grundstein für den Neubau mit den Kreißsälen gelegt. Nachdem anfangs nur eine Erweiterung geplant war, wurde das Projekt zu einem komplett neuen Anbau weiterentwickelt, der fast eine Verdoppelung der Bestandsstrukturen bedeutet.

Mit der räumlichen Erweiterung verfügt die Geburtsklinik im Vivantes Klinikum im Friedrichshain nun insgesamt über acht Kreißsäle, zwei Kaiserschnitt-OPs, vier Aufnahmeräume, einen Überwachungsraum und einen großen Untersuchungsraum mit Ultraschalldiagnostik sowie einen deutlich vergrößerten Reanimationsraum für Neugeborene. Die Diensträume für ärztliches Personal verfügen jetzt über einen direkten Zugang zum Kreißsaal, sodass die Wege in Notsituationen besonders kurz sind.

Inzwischen erfolgt die Dokumentation und Überwachung der Geburten in der Geburtsmedizin ausschließlich digital. Durch zentrale CTG-Monitore, die sogenannten Wehenschreiber, ein digitales Partogramm für den Geburtsverlauf, eine digitale Patientenkurve mit Vitalparametern und Medikation der Gebärenden sowie die Hebammensprechstunde ist für die größtmögliche Sicherheit für werdende Mütter gesorgt.

Die liegt Prof. Dr. Lars Hellmeyer, Chefarzt der Klinik für Geburtsmedizin in Friedrichshain, besonders am Herzen: „Mit der Eröffnung unserer neuen Räumlichkeiten können wir den werdenden Eltern hier in der Vivantes Geburtsklinik die bestmöglichen Rahmenbedingungen und die modernste Medizintechnik für ihre Geburt anbieten.“

Die Geburtsklinik des Klinikums Friedrichshain ist allerdings eben auch nicht nur für werdende Eltern im Bezirk Friedrichshain von großer Bedeutung, wie die Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege, Dr. Ina Czyborra, anlässlich der Übergabe der Erweiterung betonte: „Das Vivantes Klinikum im Friedrichshain ist als Maximalversorger mit seinem Perinatalzentrum Level 1 für Berlin als wachsende Stadt enorm wichtig. Für die Geburten sind neben der entsprechenden personellen Ausstattung auch die räumlichen Voraussetzungen von entscheidender Bedeutung. Ich bin sehr froh, dass wir dem Rechnung tragen konnten, indem wir den Ausbau der Kreißsäle mit rund 8,7 Millionen Euro  aus Mitteln des Sondervermögens Infrastruktur der Wachsenden Stadt gefördert haben.“

Die gesamten Baukosten für die Erweiterung der Geburtsmedizin und die Erweiterung der Neonatologie betrugen zusammen insgesamt knapp 12,4 Millionen Euro. UL

Bebauung soll kommen, wird aber noch dauern ...

PANKOW Bebauung (04.02.2024) „Auf der eingezäunten Brachfläche an der Breiten Straße 35-37 sollen Wohnungen und Gewerbeeinheiten entstehen.“ Das berichtet Bernd Wähner jetzt in der Berliner Woche. Allerdings müsse vorher erst das laufende Bebauungsplanverfahren abgeschlossen werden. Das aber kann dauern: Nach der Durchführung der verpflichtenden Beteiligung von Behörden und Trägern öffentlicher Belange erfolge nun „die Auswertung der eingegangenen Stellungnahmen sowie die Überarbeitung der Bebauungsplandokumente einschließlich der Fachgutachten auf Grundlage der aus den Stellungnahmen hervorgegangen Hinweise,“ so Alexander Slotty (SPD), Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, auf eine Anfrage der Abgeordneten Katalin Gennburg und Niklas Schenker (beide Linke).

Die Ausarbeitung eines städtebaulichen Vertrags mit dem Investor ANH Hausbesitz GmbH & Co. Kommanditgesellschaft und die Beteiligung der Öffentlichkeit voraussichtlich im 2. Quartal 2024 sind weitere Schritte, die erst noch getan sein wollen. „Eine Festsetzung des Bebauungsplans soll dann bis Ende 2024 erfolgen, unproblematische Beteiligungsergebnisse sowie Rechtsprüfung des Senats und der Beschlussgremien vorausgesetzt“, wie Staatssekretär Slotty die Hoffnung auf einen schnellen Baubeginn beendet.

Es wird also noch dauern, bis auf der im Eigentum der Grundstücksgesellschaft Friedrich Bremke GmbH & Co. KG aus Arnsberg befindlichen Fläche voraussichtlich 70 Wohnungen und etwa 12.550 Quadratmeter Gewerbeflächen entstehen können. BDF

Professor für Innenblockverdichtung aus Klimaschutzgründen

PANKOW Flüchtlingsunterkünfte (24.01.2024) Prof. Bernd Bötzel von der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin befürwortet den Bau von Unterkünften in Pankower Innenhöfen und verweist auf den Umweltschutz, berichtet die Berliner Morgenpost in ihrer Ausgabe vom 24. Januar 2024. Demnach würde eine auswärtige Unterbringung zu deutlich höheren CO2-Emissionen von 1,4 Tonnen pro Person und Jahr führen. Für die massive Ablehnung der Innenblockverdichtung vermutet er befürchtete Belastungen durch Baulärm, Sorge um wegfallende Parkplätze oder schlicht – Ausländerfeindlichkeit. Klimaschutzgründe seien aus seiner Sicht „leider nur vorgeschoben“. UL

Ex-Stadtrat verstorben

PANKOW Verstorben (24.01.2024) Der einstige Bezirksstadtrat und stellvertretende Bürgermeister von Pankow, Jens-Holger „Nilson“ Kirchner (Grüne) ist tot. Er erlag mit nur 64 Jahren einem Krebsleiden. UL

Bäume müssen Gehweg weichen

PRENZLAUER BERG Baumfällungen (19.01.2024) Im Rahmen des Programms „Nachhaltige Erneuerung“ der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen wird 2024 im südlichen Gehwegbereich der Kniprodestraße zwischen Virchow- und Danziger Straße entlang der neuen Schuldrehscheibe mit dem Neubau eines barrierefreien Gehweges mit separatem Radweg begonnen.

Ersatzpflanzungen geplant

In Vorbereitung der Baumaßnahme ist es notwendig, bis Ende Februar 2024 die Fällung von 24 Eschen abzuschließen. Im Zuge der Planungen für die neue Bürgerwiese östlich der Schuldrehscheibe werden umfangreiche Ersatzpflanzungen vorgenommen. LPD

Heidekrautbahn schreibt Leistungen aus

PANKOW Bahn (17.01.2024) Die Niederbarnimer Eisenbahn hat jetzt im Amtsblatt der Europäischen Union Planungsleistungen für ihr Gesamtnetz der Heidekrautbahn ausgeschrieben. Das berichtet der Lok Report auf seiner Internetseite. Der Bezirk Pankow ist davon für die Strecke Berlin-Karow – Schmachtenhagen betroffen. Die Abschnitte Gesundbrunnen – Basdorf über Wilhelmsruh sowie über Karow sollen künftig im 30-Minuten-Takt bedient werden. BDF

Unbekannte beschmieren AfD-Büro

BLANKENBURG Sachbeschädigung (17.01.2024) In der Nacht zu Dienstag haben Unbekannte das Parteibüro der AfD in Blankenburg beschmiert. Es wurde Anzeige erstattet, der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen übernommen. UL

... mit der Kraft der Sonne ...

PANKOW Stadtwerke (14.01.20024) In Pankow sollen in Zusammenarbeit mit den Berliner Stadtwerken in den nächsten Jahren 70 Solaranlagen auf Dächern bezirkseigener Bauten errichtet werden, berichtet das pv magazin in seiner Ausgabe vom 12. Januar dieses Jahres. Der Bezirk nutze den so erzeugten Strom in den Gebäuden mit den dortigen Anlagen, dort nicht verbrauchter Strom gehe in die Bilanz weiterer Gebäude der öffentlichen Hand ein. BDF

Streit geht weiter ...

PANKOW Naturschutz (12.01.2024) „Ein vom Bezirksamt Pankow von Berlin erlassenes generelles Fällverbot für Bäume gegenüber einer landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft, die den Neubau einer Flüchtlingsunterkunft plant, ist nach einer Eilentscheidung des Verwaltungsgerichts Berlin voraussichtlich rechtswidrig“ heißt es in der im Landespressedienst vom 11.01.2024 veröffentlichten Pressemitteilung „Flüchtlingsunterkunft in Pankow: Naturschutzrechtliches Fällverbot ist rechtswidrig (Nr. 3/2024)“. Die ganze Meldung finden Sie hier! Wie heißt es doch passend dazu bei Goethe: Der Vorhang zu und alle Fragen offen …UL

Neuer Spielplatz in Heinersdorf

HEINERSDORF Spielplatz (10.01.2024) In dieser Woche beginnt das Straßen- und Grünflächenamt Pankow mit der Bauvorbereitung für einen neuen Spielplatz auf dem Grundstück Charlottenburger/Heinersdorfer Straße in Heinersdorf. Zeitgleich werden die Ausschreibungen der Bauleistungen veröffentlicht. Auf dem etwa 400 Quadratmeter großen Eckgrundstück, das bislang brach lag, sind zunächst Bodenarbeiten erforderlich.

Spielplatz für die Altersgruppe 12 bis 18 (!)

Nach dem Abschluss der vorbereitenden Maßnahmen beginnen im späten Frühjahr 2024 die Arbeiten für den Neubau des Spielplatzes für die Altersgruppe 12 bis 18 Jahre, wobei ernsthaft zu fragen bliebe, ob 18-Jährige noch einen Spielplatz benötigen … In die Planung sind Wünsche und Ideen aus der regen Beteiligung von Kindern und Jugendlichen eingeflossen. Die Finanzierung erfolgt durch Mittel aus dem Förderprogramm Lebendige Zentren und Quartiere in Höhe von ca. 590.000 Euro.

„Hier soll ein Spielplatz für die älteren und größeren Kinder zum Spielen, Toben und Spaß haben in Pankow neu gebaut werden“, erklärt Manuela Anders-Granitzki, Bezirksstadträtin für Ordnung und Öffentlicher Raum. „Darüber freue ich mich ganz besonders, da es gerade für diese Altersgruppe nur wenige Orte gibt, die speziell auf sie ausgerichtet sind und wo sie sich gern aufhalten“, so die Stadträtin weiter. UL mit LPD

Wo in Berlin Wind „gemolken“ werden könnte …

PANKOW Regenerative (10.01.2024) In Berlin müssen neue Windräder gebaut werden, wie viele das sein werden, konnte oder wollte Staatssekretär Severin Fischer von der SPD noch nicht sagen. Nach Gesetzeslage „muss Berlin bis Ende 2027 mindestens 0,25 Prozent seiner Fläche als sogenannte Vorrangfläche für Windenergie ausweisen, bis Ende 2032 sogar 0,5 Prozent“, heißt es dazu im Tagesspiegel. Diese Fläche sei größer als das Tempelhofer Feld. Neben dem Müggelsee-Areal und dem Grunewald weist eine Studie der Senatsverwaltung für Energie auch den Norden des Bezirks Pankow als potentiellen Standort für weitere Windkraftanlagen aus. UL

Mehr Schutz für Fußgänger

PANKOW Verkehr (08.01.2024) Mehr Schutz für Fußgänger durch Schwerpunktkontrollen sieht ein Beschluss der Bezirksverordneten vom Dezember 2023 auf Antrag von CDU und SPD vor. Diese Kontrollen sollen sich vorrangig auf rasende Radfahrer auf Bürgersteigen richten. Das berichtet jetzt Christian Hönicke vom Tagesspiegel im Internet. Den ganzen Artikel lesen Sie hier! UL

Pankow will Tourismus "ankurbeln"

PANKOW Tourismus (06.01.2024) Wer bei dem Buchstaben „B“ an Berlin denkt, liegt hier nicht ganz daneben, aber eben auch nicht völlig richtig: Denn bei diesem „B“ ist die Tarifzone B der BVG gemeint und das Berliner Gebiet um den Innenstadtbereich bezeichnet, der bekanntermaßen die Tarifzone A bildet. Nun startet im Frühjahr die Aktion „Ab ins B!“ erneut, die in diesem Jahr vom 30. März bis zum 14. April 2024 dauert. In diesem Zeitraum haben Berliner und ihre Gäste wieder die Gelegenheit, touristische Sehenswürdigkeiten und Ausflugstipps „unter die Lupe“ zu nehmen.

Interessenten können dazu ihren Ortsteil mit seinen Sehenswürdigkeiten, aber auch Führungen und Kulturveranstaltungen in dieser Zeit bis zum 20. Januar 2024 bei der Wirtschaftsförderung Pankow melden. Info über die Aktion gibt es im Netz und per e-mail. HL

Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen Ex-Schatzmeisterin

PANKOW Kleingärtner (04.01.2024) In der sogenannten Pankower Laubenpieper-Affäre muss sich jetzt eine frühere Finanzbeauftragte der Gartenfreunde Pankow vor Gericht verantworten. Der 48-Jährigen wird vorgeworfen, den Verein zwischen März 2017 und Dezember 2021 insgesamt knapp 300.000 Euro veruntreut zu haben. Der Verbleib des Geldes bleibt vorerst ungewiss. Berliner Medien, darunter rbb 24 und Tagesspiegel. hatten darüber berichtet. UL

Gericht stoppt Poller

ROSENTHAL Verkehr (04.01.2024) Das Verwaltungsgericht Berlin hat jetzt die Sperrung des Nesselwegs in Rosenthal zur Verringerung des dortigen Verkehrs aufgehoben. „Kaum ist ein Kiezblock im Ortsteil Rosenthal … eingerichtet, müssen die Poller schon wieder entfernt werden. Sie waren erst im Spätsommer 2023 aufgestellt worden, um den Durchgangsverkehr durch den Nesselweg zu reduzieren. Jetzt stoppte das Verwaltungsgericht das Verkehrswende-Projekt nach einem Eilantrag,“ heißt es dazu „ heißt es dazu in der Berliner Morgenpost von 3. Januar 2024. Das Verwaltungsgericht habe „ernstliche Zweifel“ an der Rechtmäßigkeit der Aufstellung der Verkehrszeichen und Poller geäußert. HL

Nabu bittet wieder zum Zählen …

PANKOW Vogelzählung (02.01.2024) Vom 5. bis 7. Januar 2024 findet wieder eine „Stunde der Wintervögel“ statt, zu der der Naturschutzbund Nabu jetzt aufruft. Zu dieser laut Nabu größten wissenschaftlichen Mitmachaktion in Deutschland sind alle Interessierten aufgerufen, während einer Stunde Vögel in Gärten, Parkanlagen oder einfach vor dem eigenen Fenster zu zählen, die dann online und telefonisch gemeldet werden können. Dies ist hierüber bis zum 15. Januar 2024 möglich. Und für telefonische Meldungen steht am 6. und 7. Januar 2924 zwischen 10:00 und 18:00 Uhr die kostenlose Rufnummer 0800 115 71 15 zur Verfügung. Der Nabu erhofft sich in diesem Jahr vor allem Informationen über die gefiederten Wintergäste in Deutschland. UL

Historische Streifzüge:

Aus vergilbten Blättern

Geschichte von Pankow

von Ferdinand Beier (Berlin 1922)

Vorbemerkung: Der Bezirk Pankow ist heute nicht nur fester Bestandteil der Metropole Berlin, er ist auch liebenswerter Ort für die in ihm lebenden Menschen. Dabei kann Pankow schon auf eine lange spannende Geschichte zurückblicken. Einer der sie vor rund 100 Jahren zu erzählen begonnen hat, war der Pankower Pastor, Superintendent und Amateur-Historiker Ferdinand Beier (1890 Pfarrer, 1911 Superintendent). Seine Ortschronik „Aus vergilbten Blättern“ wollen wir unseren Lesern künftig an dieser Stelle nahebringen. Beiers Bericht beginnt im frühen Mittelalter:

 

Aus vergilbten Blättern
Diese Chronik von Ferdinand Beier stammt aus dem Jahr 1922 (Foto: Lemm)

Abkürzungen (S. 8 der Chronik)

R. C. = Riedel. Codes diplomaticus.
L. = Lehnskopialbuch.
St.= Staatsarchiv.
R. B. = Rathaus Berlin.
A. M. = Amt Mühlenhof.
G. K. = Genaraldirektorium der Kurmark.

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Folge 22

1800 - 1900

Wie überall, so feierte man auch in Pankow den Anbruch des Jahrhunderts mit besonderen Hoffnungen. Im Glanz der großen Zeit Friedrichs II. sonnte man sich und ruhte auf den Lorbeeren der Väter aus. Unerwartet wie ein Blitz aus heiterem Himmel erfolgte die Demütigung und jahrelange tiefe Not. Letztere traf nicht bloß die Städte unseres Vaterlandes, sondern in viel höherem Maße das flache Land und die Dörfer. Die Kurmark und besonders unser Kreis hatte 1806-08 den tiefsten Druck zu leiden. 150 000 Mann französische Truppen waren nach Jena in kurzer Zeit durch Berlin marschiert. Wer zuerst kam, nahm, was er fand. Wie mögen die Chasseurs des Marschalls Davoust, welcher am 24. Oktober 1806 in Berlin einrückte, in der Umgebung und hier in Pankow gehaust haben. Das Schloß in Schönhausen und die vornehmen Besitzungen in Pankow waren verlockend. Zu den Durchmärschen der alles plündernden Truppen kam die Einquartierung.26 000 Mann mit 4216 Pferden lagen vom Januar 1807 bis 16. März 1808 in der Kurmark. Alles Vieh wurde geschlachtet und unentgeltlich hergegeben, und an die leere Stätte kamen neue Scharen. Woher sollte man auch für die Pferde Fourage nehmen als vom Feld und aus den Scheunen der Landleute. Dazu lag unser Ort dicht an der Heerstraße, welche über Bernau nach Stettin führte. Selbst Zäune und Ställe wurden als Brennholz verwandt. Wagen und Vieh, Pferde und Vorräte waren bald verschwunden. Alle Pferde wurden zum Vorspann gefordert oder für das feindliche Pferdedepot zu Potsdam eingezogen. Die Kurmark gab in einem Jahre 1200 Pferde zur Kavallerie und 500 Wagen mit 2000 Pferden zum Transportzwecke. Den in der Kurmark verursachten Schaden durch Plünderung hat man später auf 2 785 175 Taler und die Erpressungen auf 2 762 412 Taler berechnet. Auch unser Ort hatte hieran seinen reichen Anteil. Die vom Feinde errichteten Lazarette mußten von der Provinz erhalten werden. Zur Befestigung von Spandau und Stettin wurden 1800 Arbeiter gefordert, deren Tagelohn, 92 020 Taler, die Kreise aufzubringen hatten. Was wurde nicht alles der armen Bevölkerung auferlegt, selbst die Tafelgelder für die in den Etappenorten, z. B. Bernau, stationierten Militärs und  Zivilpersonen, sie betrugen Oktober 1806 bis Juli 1807 für die Kurmark 168 284 Taler, von denen die Städte , das Land  zusammenbrachte. Zur Ueberwachung der Mark errichtete der Generalgouverneur Clarke in Berlin die Gendarmerie, deren Ausrüstung, Verpflegung und Besoldung die Dörfer aber zu leisten hatten. 1807 erhielt die Kurmark weitere 12 Regimenter schwere Kavallerie in Einquartierung, welche indessen, da sie bei den ausgeplünderten Bauern hätten hungern müssen, in Truppenlagern (Charlottenburg, Ruppin, Havelberg) untergebracht wurden; die enormen Kosten trugen die Kreise. Vom 2. Oktober bis 27. November 1806 war Napoleon selbst in Berlin. Um Danzig zu befestigen, forderte er 3000 Eichenstämme, welche per Achse (!) dorthin geschafft werden sollten. Sie wurden in den Forsten der Mark, besonders in Tegel und Umgegend geschlagen und Verursachten den Insassen unseres Kreises außer enormen Hand- und Spanndiensten 25 000 Taler Ausgaben; flehend hatte man erreicht, daß der Wassertransport gewählt wurde. Damals mögen auch in unserem Eichholz alle jungen und kräftigen Eichen gefällt worden sein, denn wir haben heute nur ganz alte und den jungen Nachwuchs. Das war Not über Not, Last über Last, immer neuer Druck, und die gewohnten alten Lasten waren doch schon groß genug. Dazu 1807 eine völlige Mißernte und die Ruhr. Die Akten des Amtes Mühlenhof berichten von einigen Bauernterminen in unserem Ort, bei denen der Schulze und vielleicht noch ein Bauer erschien; von allen anderen Dorfinsassen heißt es aber: „Sie können nicht kommen, denn alle tun Spanndienste.“ Natürlich ruhten die gewöhnlichen  Verpflichtungen nicht. Vom Schloß in Schönhausen werden zwei Bauern in Pankow verklagt,[1] sie wären ihre Fuhren Schafdung um Schloßpark schuldig geblieben; die Antwort lautete: „Wir haben keine Schafe mehr.“ Ja, alles war wüst und leer, nur das haus war gefüllt von Einquartierung. Die Not der Gesamtheit war auch die Not des einzelnen.

Endlich wurde der Friede geschlossen. Am 19. Juli 1807 feierte ihn der Pfarrer Hitzwedel mit seiner Gemeinde im Gottesdienst im engen Dorfkirchlein. So war es für das Land von Clarke befohlen worden. Ja, man mußte den Frieden feiern, und doch wußte noch keiner, ob unser Ort weiter noch zu Preußen gehören wird. Diese Gewißheit erhielten unsere Einwohner erst am 20. Juli, welcher die harten Friedensbedingungen und die 154 505 479 Taler Kriegskontribution brachte. Die Not war noch nicht am Ende. Erst am 14. August 1808 zog Victors Korps ab und am 5. Dezember Davoust mit seinen verruchten  Regimentern. Der hartherzige Daru, welcher bei seinen Erpressungen immer nur die Antwort gab: („) et ils viverônt encore“, verließ am 2. Dezember Berlin. Die Mark hat natütlich nur den kleinsten Teil der Auflagen damals decken können. Man hatte vom Kreis aus Anleihen gemacht, wo nur Vermögen zu vermuten war. Die Folge war die Kriegssteuer, welche bis zu den achtziger Jahren des Jahrhunderts allenthalben errichtet werden mußte. Bei aller Not jubelte man doch, als endlich preußische Truppen wieder einzogen. Stadt und Land bereitete am 10. Dezember ihnen in Berlin einen feierlichen Empfang. Und dann kam die Einholung des Königs und der Königin; gewiß auch unseres Dorfes Leute zogen nach Weißensee ihnen entgegen am 23. Dezember 1809.

Wenige Friedensjahre folgte. Aber sie brachten den ländlichen Bewohnern ein hohes Gut, „die aufhebung der Erbuntertänigkeit martini 1810“, sie wurden freie Besitzer auf eigenem Grund und Boden. Der König begann die innere Umgestaltung und Wiedergeburt unseres Volkes unter den Beratungen des Freiherrn von Stein bei dem Fundament, bei dem Bauernstand. In der Schilderung der Jahrhunderte ist oft auf den rechtlosen Stand der Bauern hingewiesen worden. Für den Bauernstand war es keine „gute alte Zeit“. Man muß jene alten Zeiten durchforscht haben, um den tiefen Eindruck, das endlose Elend zu begreifen, unter welchem die ländliche Bevölkerung seufzte. Noch heute haftet ihr ein gewisses Mißtrauen gegen alle, welche ihrem Stande nicht angehören, an; es ist ein Erbstück jener Zeiten, in denen sie rechtlos und besitzlos geknechtet und gemißbraucht waren. Sie waren nicht Eigentümer ihres Hofes, (dominus fundi), das war ihr Lehnsherr oder Gutsherr, sondern nur Pächter auf Lebenszeit (coloni). Wohl ging der Hof auf den Sohn über, aber nur, wenn der Herr es wollte und ein gewisser Neukauf stattfand. War ein männlicher Erbe nicht im Haus, so durfte der Landmann keine testamentarische Bestimmung treffen, der Hof fiel dann an den Herrn zurück. Sollte der Hof oder ein Trennstück verkauft werden, so prüfte erst das Amt, ob der Verkauf dem Hofbesitzer heilsam sei. Traf Bestimmungen, verfügte wohl auch über das Verkaufsgeld und den weiteren Wohnsitz des Verkäufers. Wie groß waren die Lasten. Grundzins, Zehnte von Korn und Viehstand, in jeder Woche mehrere Tage unentgeltlich Dienst mit der Hand und den Pferden, Fuhren zu allen Zwecken, oder wenn der Dienst nicht verlangt wurde, dann das hohe Dienstgeld. Daß sie Materialien zum Bau, das Deputat zur Nahrung bei den Diensten, Holz aus dem Wald empfingen, waren kleine Rechte, bei denen sie aber immer wieder empfinden mußten, daß sie nicht freie Besitzer waren. Nur einige Besitzungen unseres Ortes waren seit Friedrichs des Großen Zeiten erblich. Die wirklichen Bauern bezeichneten sich stets als „Laßbauern“, das heißt zum amt gehörige nicht erbliche Besitzer; ihre Höfe waren „Erbzinsgüter“. Das Gesetz gab jedem Besitzer das Recht, seinen Hof nun erb- oder eigentümlich zu erwerben und die Umwandlung in einen solchen Besitz bei dem Amt nachzusuchen. Freilich mußten sie die Freiheit im Besitz durch eine nach dem Wert des Hofes bestimmte Gebühr erkaufen. Der Berechnung der Gebühr wurde die amtliche Taxe zugrunde gelegt, welche 1795[2] für jeden Bauernhof und jeden Kossätenhof aufgestellt war. Die Gebühr betrug 2 Prozent. Der einzelne Bauer erkaufte 1808 die Freiheit seines Besitzes mit etwa 80 Taler. Da die Bauerngüter in jener Taxe[3] fast alle mit etwas mehr oder weniger als 4000 Talern berechnet waren, so war die Abgabe bei allen Höfen fast gleich. Es war in jener Zeit immerhin ein hoher Betrag, der deshalb auch nur zur Hälfte sofort, zur anderen Hälfte in Teilen bezahlt wurde. Auch die ehemaligen Kossätenhöfe waren, wenn sie auch bei dem letzten Verkauf seit Friedrich dem Großen erblich erworben waren, Erbzinsgüter. Bei den Erbpachtkossätenhöfen betrug die Umwandlungsgebühr 10 Prozent. Mit der Aufhebung der Erbuntertänigkeit fiel auch der Mühlenzwang, und bald machte eine zweite Mühle an der Berliner Straße der ersten am Mühlenweg Konkurrenz. Ebenso erlosch das Krugrecht, und ein zweiter Krug erstand bald auf dem Bauernhof Hartwig, dem andere Wirtshäuser folgten, Der wirkliche alte Dorfkrug war aber Breite Straße 34, das spätere Restaurant Linder.

Wie es in der Pankower Chronik danach weitergeht, lesen Sie bitte in der kommenden Folge.

 [1] A. M.

[2] A. M.

[3] A. M.